Einsatz in Argentinien

Rettung geglückt: Tiger aus „Gefängnis“ befreit

Österreich
12.03.2022 06:00

Unfassbare 15 Jahre lang mussten vier Tiger in einem argentinischen Eisenbahnwaggon dahinvegetieren. Doch schon bald werden die Raubkatzen, die Luft der Freiheit wittern. Denn Teil eins der Rettung ist dank Hilfe aus Österreich geglückt.

„Unsere vier Schützlinge waren fast ihr gesamtes Leben auf 75 Quadratmetern eingepfercht und mussten hinter rostigen Gitterstäben auf verdrecktem Boden dahinvegetieren, ohne jemals ihre Instinkte oder ihr natürliches Verhalten ausleben zu können“, berichtet der Wiener Vier-Pfoten-Tierarzt Amir Khalil aus der Provinz San Luis im Westen Argentiniens im „Krone“-Gespräch.

Wie im Februar berichtet, hatte ein Wanderzirkus 2007 einen Bauern vor Ort gebeten, sich kurz um den heute 18-jährigen männlichen Tiger und das drei Jahre jüngere Weibchen zu kümmern. Doch die Besitzer der Großkatzen kehrten nie mehr zurück. Der Landwirt bemühte sich nach bestem Gewissen. Da die Raubkatzen nicht sterilisiert waren, wurden Junge geboren.

Nach einem Hilfsersuchen wurde die Wiener Tierschutzorganisation - ganz im Sinne ihres legendären verstorbenen Gründers Helmut Dungler - sofort aktiv. „,Sandro‘, ,Messi‘, ,Gustavo‘ und ,Mafalda‘ sind auf dem Weg nach Südafrika“, versichert Veterinär Khalil. Die Tiere werden in „Lions Rock“, dem Großkatzen-Zentrum der Vier Pfoten, ein artgemäßes Zuhause finden und dort zum ersten Mal Savannengras unter ihren Pfoten spüren.

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