Hakenkreuze und „Sieg Heil“-Sprüche. Das Aktivistencamp wurde am Donnerstag beschmiert. Der Verfassungschutz ermittelt.
Erneuter Schock für die Klimaaktivisten im noch bestehenden Protestcamp in der Hirschstettner Straße gegen den Bau der Stadtstraße: in der Nacht auf Donnerstag drangen Unbekannte auf das Gelände und beschmierten Holzbretter und Glasscheiben mit Nazi-Symbolen, wie „88“ oder „Sieg Heil“. Mit Holzpflöcken wurde sogar ein zwei Meter großes Hakenkreuz auf einem Grashügel ausgelegt.
Nach Brandanschlag und Morddrohungen
„Zu Silvester fand ein Brandanschlag statt, bei dem nur durch großes Glück niemand verletzt wurde. Nun wurde unser friedlicher Protest erneut angegriffen“, kritisiert LobauBleibt-Sprecherin Anna Kontriner. Ihre Kollegin Lena Schilling erhält regelmäßig Morddrohungen.
Anzeige gegen Unbekannt
„Wir haben eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Wiederbetätigung eingebracht. Wir lassen uns von Nazis nicht einschüchtern, für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen“, sagt Schilling. Auch der Satz auf einer Holztafel: „Wir kommen wieder!“, kann die Aktivisten nicht erschüttern. Sie fordern eine rasche Aufklärung des Anschlags. Der Verfassungsschutz ermittelt. „Auch die Stadtregierung muss klar Position beziehen“, fordert Schilling. Denn: „Dass ein demokratischer Protest mit anti-demokratischen Mitteln bekämpft wird, muss auch für die SPÖ ein Problem sein“, betont sie.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).