Wieder gegen Krems

Die Taktik des Trainers ging nicht auf

Das 22:25 in Krems muss Hannes Jon Jonsson wohl auf seine Kappe nehmen.

(Bild: GEPA Pictures / Walter Luger; SEPA Media / Josef Bollwein)

Nach 130 Tagen riss am Freitag in Krems die Siegesserie der Harder Handballer. Coach Hannes Jon Jonsson hatte dabei kein glückliches Händchen.

Nach ligaübergreifend zehn Siegen hintereinander ist die Erfolgsserie der Roten Teufel gerissen. Mit dem 22:25 (9:13) im Schlagerspiel in Krems ist der Meister - zumindest vorübergehend - auch die Tabellenführung los. Nur nach dem Anpfiff und Mitte der zweiten Halbzeit lag der müde wirkende Titelverteidiger kurz in Führung. Ansonsten waren die Wachauer, bei denen Neuzugang Thomas Eichberger mit seinen Glanzparaden im Tor brillierte, am Drücker.

Cheftrainer Hannes Jon Jonsson stellte die Abwehr zwar mehrmals um. Die nötige Stabilität fanden die Harder aber 60 Minuten nicht. Zudem fehlten im Angriff die zündenden Ideen. Denn im Rückraum agierten drei Rechtshänder zu behäbig. Nur die Achse Ivan Horvat Jadranko Stojanovic (je 6 Tore) stach.

Der ansonsten wurfgewaltige Rückraum-Recke Srdjan Predragovic, der erneut auf Rechtsaußen verbannt wurde, hatte außer vier Fehlwürfen nichts zu verbuchen. Linkshänder Paul Schwärzler bekam nur einen Kurzeinsatz. Back-up Robin Kritzinger war erst gar nicht dabei. Die Taktik von Coach Jonsson, der nur acht Feldspieler einsetzte, ging nicht auf. Die Baustelle auf der rechten Angriffsseite der Harder war diesmal zu groß.