Ski Alpin

Rot-weiß-rote Südafrikanerin jagt nächsten Coup

Vorarlberg
06.03.2022 12:55

Magdalena Egger läuft bei ihrer allerletzten Junioren-WM in Panorama (Kan) zu Höchstform auf, sicherte sich bereits Gold in Abfahrt und Super-G. Nicht die einzige Österreicherin, die in Kanada für Begeisterung sorgt. Mit der erst 17-jährigen Victoria Olivier sorgt eine weitere Vorarlbergerin für Aufsehen und Medaillen.

Als Victoria Olivier am 2. Februar 2014 im Alter von neun Jahren am Dornbirner Bödele ihr allererstes VSV-Kinderrennen bestritt, ahnte sie nicht, dass sie acht Jahre später bei der Junioren-Weltmeisterschaft (JWM) in Panorama mit dabei sein würde. „Ich habe gar nicht gewusst, dass man Skirennfahrerin werden kann“, gesteht die mittlerweile 17-Jährige. Damals lag sie vier Sekunden hinter Siegerin Filippa Acker und lieferte noch keinen wirklichen Hinweis auf ihr Talent.

Das sollte sich aber rasch ändern: In den Schüler-Klassen holte die Head-Pilotin sechs österreichische Titel und sorgte auch bei internationalen Vergleichswettkämpfen für Aufsehen. Im Winter 2020/21 bestritt Vici ihre ersten FIS-Rennen - und sorgte neuerlich für Furore: Beim zehnten Einsatz durfte sie über Bronze bei den Schweizer Super-G-Titelkämpfen in Davos jubeln, kurz danach gab sie in Hippach ihr Europacup-Debüt. „Brutal, wie schnell das alles gegangen ist“, blickt Olivier, die das Skigymnasium in Stams besucht, zurück.

Auch in der laufenden Saison setzte die zweisprachig aufgewachsene - Mama Simone kommt aus dem Bregenzerwald, Papa Heinrich ist gebürtiger Südafrikaner - „Rakete aus Au“ weiter am Weg nach oben. Im November holte sie die ersten Europacuppunkte im Riesentorlauf, im Jänner punktete sie dann auch im Slalom. 

Und nun ließ Olivier bei der Junioren-WM im kanadischen Panorama die vorläufigen Höhepunkte folgen. In der Abfahrt - ihrer allerersten - raste die Auerin auf Rang acht, 1,14 Sekunden hinter Siegerin Magdalena Egger. Damit schnappte sie sich auch den Sieg in der U18-Klasse. Ein Kunststück, das sie im Super-G nicht nur wiederholte, sondern mit der insgesamt drittbesten Zeit noch toppte und sich damit sensationell Bronze holte. „Wahnsinn, dass mir das so aufgegangen ist“, strahlte Vici. „Ich weiß gar nicht, ob ich das jemals realisieren werde.“

Viel Zeit zum darüber nachdenken blieb der Vorarlbergerin jedenfalls nicht. Denn bereits heute hat sie die Chance auf ihre nächste Medaille – in der Kombination. Da das Ergebnis des Spezial-Super-Gs auch für die Kombi gewertet wird, ist Oliviers Ausgangslage absolut vielversprechend. Zumal sie auch schon mehrfach gezeigt hat, dass sie ausgezeichnet Slalom fahren kann und im Jänner in Meiringen-Hasliberg (Sz) als 18. auch ihre ersten Europacuppunkte einfahren konnte.

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