Energieinfrastruktur

Grüne wollen mehr zu neuer Stromleitung wissen

Vorarlberg
21.07.2025 12:05

Bei der Erneuerung einer alten Stromleitung von Bürs nach Hohenweiler bringt Vorarlbergs Grünen-Klubobmann Daniel Zadra Erdverkabelung ins Spiel. Er wirft der Landesregierung „Geheimniskrämerei“ vor. 

Die sogenannte „Herbertinger Leitung“, eine 220-kV-Freileitung von Bürs bis Hohenweiler, ist in die Jahre gekommen und soll auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Die Leitung wurde 1928 errichtet und ist ein wesentliches Element der Energieinfrastruktur Vorarlbergs. Die Grünen werfen den Illwerken, Vorarlbergs Energieversorger, und der Landesregierung nun vor, nicht transparent zu agieren. Denn zwar wurde von den Illwerken ein Gutachten zur Erneuerung in Auftrag gegeben, allerdings sei nicht bekannt, wer das Gutachten verfasst habe, kritisiert Klubobmann Daniel Zadra.

Er vertritt die Meinung, dass bei einem Projekt dieser Größenordnung auch Alternativen zur Freileitung, also eine Erdverkabelung, angedacht werden sollten: „Internationale Großprojekte wie der deutsche Sued-Link oder Abschnitte zwischen Emden und Osterath zeigen, dass moderne Erdkabel-Technologie insbesondere in sensiblen oder dicht besiedelten Regionen zunehmend Anwendung findet“, schreibt er in einer Anfrage an die Regierung. Die Bevölkerung habe ein Recht darauf, zu erfahren, wie bei der Erneuerung der längsten und wichtigsten Stromleitung Vorarlbergs vorgegangen wird. Er fordert die Veröffentlichung sämtlicher Gutachten. Alles andere wäre „Geheimniskrämerei“.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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