Das lange Warten und Bangen hat ein Ende! Samstag um 5.15 Uhr kam in der Früh die erlösende Nachricht vom Leichtathletik-Weltverband in Monte Carlo: Sarah Lagger hat für den Fünfkampf bei der Hallen-WM in Belgrad (18. bis 20. März) einen Startplatz erhalten. Nach der Absage der Spanierin Maria Vicente rückt die 22-Jährige, wie am Vorabend schon vermutet, ins Feld der zwölf Teilnehmerinnen nach.
Der Fünfkampf der Frauen ist (wie auch der Siebenkampf der Männer) ein Einladungsbewerb. Dabei gibt es einen relativ komplizierten Aufteilungsschlüssel, nach welchem sich nur zwölf Athletinnen qualifizieren können. Sarah Lagger hatte heuer in Linz am 13. Februar bei ihrem Titelgewinn bei den Staatsmeisterschaften im Hallen-Fünfkampf ihre persönliche Bestleistung auf 4468 Punkte erhöht. Mit dieser Leistung rückt sie jetzt ins Teilnehmerfeld für Belgrad nach.
Sarah Lagger startet erstmals in ihrer schon so erfolgreichen Karriere bei einer Weltmeisterschaft in der Allgemeinen Klasse. Die Kärntnerin, die für die TGW Zehnkampf-Union startet, war im Siebenkampf bereits 2015 in der U18-Klasse Vizeweltmeisterin, dann gewann sie bei U20-Weltmeisterschaften Gold in Bydgoszcz 2016 und Silber in Tampere 2018.
Seit dem vergangenen Herbst wird Sarah Lagger von Victoria Schreibeis trainiert. Das Duo Lagger & Schreibeis wird mit der WM-Teilnahme für die hervorragende Arbeit in den letzten Wochen belohnt. Vor allem im Hochsprung hatte sich die Kärnterin heuer mit Bestleistungen von 1,80 m und dann 1,81 m verbessert.
Der Fünfkampf findet in Belgrad am ersten Veranstaltungstag, dem 18. März, statt. Ivona Dadic, Vizeweltmeisterin im Fünfkampf von Birmingham 2018, hatte in Hinblick auf die Freiluft-Saison auf Hallen-Starts verzichtet. Belgrad sieht die erste Hallen-WM der Leichtathleten seit 2018. Wegen der Pandemie waren die in Nanjing für 2020 geplanten Titelkämpfe verschoben worden. Diese sollen jetzt in der chinesischen Millionen-Metropole 2023 nachgeholt werden.
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