Nachfrage ist groß

Auto-Abo-Marke aus Wels gibt weiter Vollgas

Autohändler Stefan Leeb (Bild) ist der Geschäftsführer des von ihm mitgegründeten Unternehmens.

(Bild: Markus Wenzel)

„Wir wollen die Gunst der Stunde nutzen und unsere Position als Marktführer weiter ausbauen“, sagt Bernhard Aichinger. Mit Michael Raberger, Stefan Leeb und Florian Herzog gibt der Chef von Online-Handel-Spezialist E-Conomix mit der Auto-Abo-Marke ocay Gas. Nach einem Jahr läuft der Motor der Welser rund.

BMW, Peugeot, Volvo, Ford, Seat, Tesla - Autos von 13 verschiedenen Marken sind mittlerweile im Fuhrpark von ocay vertreten. „Mehr als 700 Fahrzeuge sind verabonniert“, verrät Bernhard Aichinger, der gemeinsam mit Michael Raberger, Stefan Leeb und Florian Herzog die Auto-Abo-Marke gegründet hatte.

„Kamen nicht mehr nach“
Am 1. Februar 2021 ging die Internetseite des Unternehmens online, das sich 250Abo-Abschlüsse für das Jahr eins zum Ziel gesetzt hatte. Nach elf Monaten war die 500er-Marke bereits geknackt. Tendenz weiter steigend. „Wir sind mit dem Bestellen gar nicht mehr nachgekommen“, erzählt Aichinger. Wie so ein Angebot in groben Zügen aussieht? Einen Citroën C3 Feel gibt’s ab 399 Euro pro Monat, einen Opel Corsa ab 429 € monatlich. Nach einem Jahr wechselt der Abonnent auf einen anderen Neuwagen.

Nach einem Jahr läuft der Motor der Auto-Abo-Marke ocay aus Wels rund.

(Bild: Markus Wenzel)

Mit dem Abo-Angebot haben die Welser den Automarkt in Österreich verändert. „Bislang gab’s ja die Wahl zwischen drei Möglichkeiten: den Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens oder das Leasing eines neuen Pkw“, sagt Aichinger, „ein Fahrzeug zu abonnieren, war nicht vorgesehen“.

Mitgründer Bernhard Aichinger.

(Bild: Markus Wenzel)

Die Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen, ist da - das zeigen die Zahlen von ocay, wo Wachstumspläne gewälzt werden. „Wir sind derzeit in Österreich der Platzhirsch, wollen das bleiben und investieren jeden Euro, den wir verdienen, in den Ausbau unseres Angebots“, so Aichinger.