Im April wird die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) inklusive Russland die Ölproduktion steigern, um den Preisanstieg zu bremsen. Die Kurse an den Börsen fallen jedoch weiter.
Um 400.000 Fass mehr Öl am Tag will die sogenannte OPEC+ die Förderung steigern, wurde nun bekräftigt. Auch Russland hat dem offenbar zugestimmt, wohl mit dem Ziel, dann die durch den Krieg geleerte Staatskasse aufzufüllen.
Kurzfristig hatte dies aber keine Wirkung, der Preis von Nordseeöl kletterte wieder auf über 110 US-Dollar (knapp 100 Euro) je Fass. Und auch Gas verteuerte sich neuerlich (siehe Grafiken unten). Als „Energieschock und große Gefahr“ bezeichnete nun sogar EZB-Vizechef Luis de Gindos diese galoppierende Teuerung.
Inflation im Euroraum auf 5,8 Prozent gestiegen
Folge ist, dass die Inflationsrate in der EU im Februar auf bereits 5,8 Prozent anstieg. Das sei „eine negative Überraschung“. Die schlechte Stimmung drückte auch unsere Banken-Aktien nochmals deutlich tiefer ins Minus. Nicht zuletzt deshalb büßte die Wiener Börse im Wochenvergleich insgesamt etwa 14 Prozent ein.
Viel besser ging es anderswo auch nicht, von Asien bis New York gingen die Indizes alleine am Mittwoch um 1,5 bis 2,0 Prozent in die Knie. Gold profitierte nicht mehr, der Preis pro Unze schmolz leicht, blieb aber auf Monatssicht noch um mehr als sechs Prozent im Plus. Etwas mehr Nachfrage gab es bei Bitcoin, die nach dem Sturz auf gut 38.000 Dollar nun wieder in Richtung 44.000 Dollar zulegen konnten.
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