Entscheidungen offen

GECKO: In „anderer Phase“ der Pandemie angekommen

Coronavirus
23.02.2022 12:00

Nach rund zwei Monaten im „Akutmodus“ hat die gesamtstaatliche Krisenkoordination GECKO eine erste Bilanz über ihre bisherige Arbeit gezogen und einen Ausblick auf die uns nun bevorstehende „Durchschnaufphase“ gegeben. Diese soll vor allem dazu genutzt werden, um Österreich für die nächste kalte Jahreszeit zu rüsten. Bis dahin kommen aber zahlreiche Änderungen im Pandemiemanagement auf uns zu.

Omikron bescherte hohe Infektionszahlen, in den Spitälern sei die Lage aber stabil geblieben, so die obersten Krisenmanager des Landes, Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger, am Dienstag in einem Hintergrundgespräch. Nun seien wir wirklich in einer „anderen Phase der Pandemie“ angekommen, so Reich. „Jetzt ist für viele Menschen eine Durchschnaufphase möglich - und das ist gut so.“

Auffrischung „bis Ende September
Augenmerk legt man bei GECKO trotzdem bereits auf den Sommer und danach. Nicht nur, weil sich durch die verstärkte Reisetätigkeit in der Urlaubszeit die bis dahin möglicherweise auftauchenden Virusvarianten wieder leichter verbreiten könnten, gilt es, bis zum Herbst einen möglichst hohen Anteil der grundimmunisierten Bevölkerung zu erreichen. Von einer Auffrischungsimpfung bis Ende September spricht Striedinger. „Erfreulicherweise“ werde es bald Impfstoffe auch für die 0- bis Fünfjährigen geben.

Medikamente „demnächst“ in allen Apotheken
Als „wesentliches Dämpfungsmittel“ in der Spitalsauslastung bezeichnet der Generalmajor die gegen Covid-19 einsetzbaren Medikamente, die „demnächst in allen Apotheken“ verfügbar sein sollen. Diese Medikamente sollen bei entsprechender Diagnostik vom Hausarzt an Patienten mit mittelschweren und schweren Symptomen verschrieben werden.

Zahlreiche Entscheidungen stehen an
In den nächsten GECKO-Sitzungen stehen darüber hinaus große Entscheidungen an.

  • Ein Ende des großen Testens zeichnet sich ab.
  • Eine baldige Umstellung dürfte es beim Monitoring des epidemiologischen Geschehens sowie beim Kontaktpersonenmanagement - und im Zusammenhang damit beim Thema Quarantäne - geben.
  • Eine „klare Aussage“ kündigte Reich auch bei der derzeit unterschiedlichen Geltungsdauer der Genesenen- bzw. Impfzertifikate an.
  • Zudem soll in Kürze das Covid-19-Register präsentiert werden, in der es erstmals österreichweite, detaillierte Daten zu den Corona-Spitalspatienten geben soll.

„Sehr, sehr gut“ schaut es laut Reich auf Nachfrage aus, dass der für den 5. März geplante Lockerungsreigen auch in der angekündigten Form kommt. Sie hüte sich zwar davor, Versprechungen zu machen, aber „ich wüsste nicht, was da an großen Katastrophen jetzt hereinbrechen könnte“.

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