„Krone“-Kolumne

Geld oder Leben ist kein Motto

Forum & Debatte
13.02.2022 11:00

260 Millionen Euro ist der Wiener Anteil an der Stadtstraße.

1,5 Milliarden Euro kostet die Mindestsicherung in den kommenden zwei Jahren.

Für die Klinik Floridsdorf hat der Steuerzahler 1,3 Milliarden Euro geblecht.

Geld spielt in Wien offensichtlich keine Rolle, wir geben es für Wichtiges aus (Infrastruktur) und für Unwichtiges (Klinik-Schutzring gegen Geister).

Jetzt muss Geld in die Hand genommen werden, um den Wienerinnen und Wienern in der Preisschock-Krise zu helfen. Die Teuerungen reißen gigantische Löcher in das Haushaltsbudget der meisten. Viele müssen sich entscheiden: warme Wohnung oder voller Magen? Wir schreiben seit Monatsbeginn über eine Mindestpensionistin, die ohne Essenspakete der Caritas hungern würde. Heute über eine Kellnerin, die sich für ihr Trinkgeld keine Urlaube gönnt, von einem Eigenheim ganz zu schweigen, sondern Lebensmittel. Kein Trinkgeld, kein Essen.

Auf den Rathausgängen ist zu hören, dass die Stadt Wien an einem Energiepaket für die Bevölkerung arbeitet. Gut so! Bürgermeister Michael Ludwig und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke müssen Gas geben - im wahrsten Wortsinne. Sie haben erkannt: Geld oder Leben ist kein Motto für eine soziale Stadt.

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