Kürzere Wartezeiten

Burgenland informiert nun per SMS über Quarantäne

(Bild: Jesse Hamad)

Durch die Omikron-Welle schnellen die Coronafälle im Burgenland weiter in die Höhe. Für die Gesundheitsbehörden bedeutet das jede Menge Arbeit, um Bescheide für Absonderung oder zur Quarantäne-Aufhebung auszustellen. Um schneller zu informieren, werden Betroffene nun per SMS verständigt.

Zuletzt wurden 648 Neuinfektionen registriert. Insgesamt sind derzeit 6351 Personen an Corona erkrankt. In den Spitälern werden 51 Personen behandelt – davon sieben intensivmedizinisch. Ein 73-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart ist in Zusammenhang mit Corona verstorben. „Die Infektionszahlen bewegen sich derzeit in einer noch nie da gewesenen Dimension“, so der Koordinationsstab des Landes.

Für Arbeitnehmer, die ihren Wohnsitz im Ausland haben und dort in Quarantäne geschickt werden, bekommen österreichische Unternehmen keine Entschädigung.

(Bild: EXPA/ PIXSELL/ Davor Puklavec)

Die Bezirksverwaltungsbehörden sind daher fast rund um die Uhr mit der Bearbeitung von Verdachtsfällen und Contact Tracing beschäftigt. Schließlich müssen möglichst rasch die Bescheide ausgestellt werden. Um die Wartezeit zu verkürzen, werden Corona-Verdachts- und Infektionsfälle künftig per SMS über ihre Absonderung oder die Aufhebung der Quarantäne informiert. Diese Erstverständigung erhalten alle behördlich Getesteten – sowohl bei positivem als auch bei negativem Ergebnis. Für die Behörden soll es damit mehr zeitlichen Spielraum geben.

Für Betroffene, die nach einer Meldung über 1450 oder als Kontaktpersonen getestet wurden und deren Ergebnis positiv ist, gilt die SMS als behördliche Absonderung, bis der Bescheid per E-Mail kommt. Bei jenen, die sich freitesten wollten, bedeutet es hingegen, dass ihre Quarantäne weiterläuft.

Personen in Quarantäne werden nun per SMS über die Aufhebung der Absonderung informiert.

(Bild: fizkes/stock.adobe.com)

Eine Nachricht mit einem negativen Testergebnis hebt die Absonderung auf. Einzige Ausnahme: Kontaktpersonen, die mit einer positiv getesteten Person in einem Haushalt leben.

Land appelliert an die Geduld der Betroffenen
Dass mitunter die Ungeduld wächst, ist verständlich. Das Land ersucht Betroffene trotzdem, nicht in ein Impf- und Testzentrum, in eine Apotheke zu gehen oder neuerlich 1450 anzurufen. Bezirkshauptmannschaften sollten – außer in dringenden Fällen – nur per Mail kontaktiert werden. „Die Behörden melden sich verlässlich“, betont der Koordinationstab des Landes.