Golf-Stars unterwegs

Wiesberger und Schwab starten Jahr in den Emiraten

Sport-Mix
19.01.2022 10:41

Für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ist die winterliche Ruhephase mit dieser Woche endgültig beendet. Österreichs Golf-Aushängeschilder starten mit den Abu Dhabi Championships ab Donnerstag sportlich ins Neue Jahr. Mit Lukas Nemecz rutschte kurzfristig ein dritter Österreicher ins Feld, der Steirer war nach seinem Dubai-Training fast schon wieder in Graz angelangt und machte quasi kehrt. Das Turnier in den Emiraten ist das zweite der neuen DP World Tour.

Der Premieren-Bewerb des höher dotierten Nachfolgers der European Tour war Ende November des Vorjahres aufgrund der Omikron-Lage in Südafrika vorzeitig zu Ende gegangen. Das Turnier in Abu Dhabi ist mit einem Preisgeld von acht Millionen Dollar dotiert, wenige Tage später wartet mit den Dubai Desert Classic (ebenfalls acht Millionen Dollar) das nächste einträgliche Event.

Während Wiesberger danach noch das dritte Turnier in den Emiraten mitnimmt, steigt Schwab nach Dubai in den Flieger. Der Steirer tanzt heuer auf zwei Hochzeiten: Neben der DP World Tour ist Schwab auch auf der US-PGA-Tour engagiert.

Wiesberger brach am vergangenen Mittwoch in die Emirate auf. „Zurück zur Arbeit!“, schrieb der Burgenländer auf Facebook, nachdem er sich laut eigenen Angaben „eine längere Pause“ gegönnt habe. Der Aufbau für Abu Dhabi soll aber stimmen. Der 59. der Weltrangliste ist motiviert. „Abu Dhabi ist der Start in meine Saison, auf die ich mich sehr freue. Der 36-Jährige nutzte die vergangenen Tage zur Einstellung auf den Kurs.

Da es mit zwei Rolex-Events losgehe, müsse man früh im Jahr bereit sein. „Es geht gleich um viele Punkte und ich habe sieben Wochen keine Turniere gespielt“, sagte Wiesberger in einem Interview für die Tour. „Es ist das Hauptziel, möglichst schnell wieder wettkampffähig zu sein.“ Turnier-Golf sei im Endeffekt das beste Training. „Normal habe ich zu Jahresbeginn immer gut gespielt. Ich habe auch schon Ende des vergangenen Jahres gut trainiert“, erklärte der Ryder-Cup-Teilnehmer 2021.

Das Turnier in der Hauptstadt der Emirate beendete Wiesberger im Vorjahr nach Startschwierigkeiten als Sechster, Schwab wurde Neunter. Der Steirer stimmte sich über die Feiertage daheim in Rohrmoos mit Skifahren und Tourengehen auf die ersten Aufgaben ein. Der 164. der Weltrangliste hat sich viel vorgenommen, will auch in den USA reüssieren. Aus Dubai (27. bis 30. Jänner) geht es demnach im Eiltempo in die Staaten. Schon ab 3. Februar steht das Turnier in Pebble Beach in Kalifornien auf dem Programm.

„Da heißt es, mit den Kräften vom ersten Tag an haushalten und frisch bleiben - körperlich und mental“, schrieb Schwab in seinem Blog. Seit Anfang Jänner schlägt sich der 27-Jährige in Dubai ein, nachdem davor Indoor-, und Techniktraining angesagt war. 23 Turniere bestritt Schwab im vergangenen Jahr, seit Olympia in Tokio wird er von Putting-Coach Ramon Bescansa unterstützt.

„Es wird ein herausforderndes Golfjahr für mich“, weiß Schwab. Größte Herausforderung abseits des Green wird das Reisen und die langen Wege. „Daher wird ganz wichtig sein, einen soliden Turnierplan zusammenzustellen und nicht hin und her über den Atlantik zu fliegen“, sagte Schwab bei einer Medienrunde Mitte Dezember. „Denn sonst kann es sein, dass ich nach einem oder zwei Monaten voll ausgepowert bin.“ Die PGA-Tour schätzte er auf einem höheren Level im Vergleich zur European Tour ein. „Die Konkurrenz ist hart.“

Für Nemecz ergab sich die Möglichkeit, erstmals ein Turnier der Rolex-Serie zu bestreiten auf durchaus kuriose Weise: Der Steirer, der in der Vorwoche in Dubai trainierte, war eigentlich zu weit hinten auf der Ersatzliste für Abu Dhabi gereiht und befand sich am Sonntag nach dem Heimflug nach Wien schon auf dem Weg nach Graz. Dann ereilte ihn die Nachricht, dass die Chancen auf eine Teilnahme stark gestiegen seien. „Schnell war klar, dass der Koffer nur kurz ausgepackt wird. Am Dienstag war ich in Abu Dhabi, während der Proberunde hat man mir mitgeteilt, dass ich im Turnier bin. Das ist genial.“

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(Bild: KMM)



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