„Krone“-Kommentar

Schluss mit Selbstaufopferung in Sorge-Berufen!

Oberösterreich
17.01.2022 19:55

Gestresst und überfordert sind laut einer Umfrage der Arbeiterkammer die Beschäftigten in Kindergärten, Krabbelstuben und Horten in Oberösterreich. Die Situation sei dramatisch, ein „Systemversagen“ drohe. Die Pädagogen geben an, nicht erst seit Pandemiebeginn zu wenig Zeit für die Kinder zu haben. Deren Bildung bleibe auf der Strecke, die Landespolitik rede das Problem klein. Ein Kommentar von „OÖ-Krone“ Politik-Ressortleiter Werner Pöchinger.

Selbstaufopferung wird in vielen Sorge-Berufen (Krankenpflege, Seniorenarbeit, Kinderbetreuung) vorausgesetzt - weil sonst jeweils „das System“ zusammenbricht. Dieser Begriff steht aber in keiner Ausschreibung und keinem Kollektivvertrag, und das Faktum wird, wenn überhaupt, nur mit schönen Worten gewürdigt.

Aber das kann’s nicht sein: Vorausgesetzte Selbstaufopferung führt zunehmend und in wachsendem Tempo zum Ausbrennen vieler Beschäftigter in diesen Bereichen. Das hat die Pandemie nur beschleunigt, aber nicht verursacht. Und die Landespolitik? Sie schaut zu, verweist auf andere Zuständige (Gemeinden, Träger). Sie tut nichts, als die Opfer selbstgefällig entgegenzunehmen.

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