Unfall im Dunkeln

Todesdrama um Skifahrer: Leiche lag auf Parkplatz

Salzburg
17.01.2022 14:00

Nach einem Hüttenbesuch ist ein 56-jähriger Niederösterreicher am Sonntag in Salzburg in Mühlbach am Hochkönig im Finstern allein mit den Ski ins Tal gefahren. Stunden später wurde der Mann leblos auf einem Parkplatz gefunden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.

Der Niederösterreicher, seine Lebensgefährtin sowie Freunde und Verwandte hatten für den Sonntag einen Skitag in der Pongauer Ortschaft geplant. Am Nachmittag war er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin in einer Skihütte eingekehrt. Die beiden verließen die Alm im Skigebiet aber erst, als es dunkel war. Seine Lebensgefährtin fuhr mit dem Skidoo ins Tal, der 56-Jährige schnallte die Ski an und wollte allein über die Familienabfahrt hinunterfahren. Laut Augenzeugen hatte der Mann nur wenig Alkohol getrunken.

Im Tal angekommen machte sich die Freundin des Mannes auf den Weg zur Unterkunft, um sich auf das gemeinsame Abendessen mit der Reisegruppe vorzubereiten. Die Mitreisenden, unter anderem der Bruder des Mannes, waren bereits zum Essen vorgegangen. Als dann gegen 22 Uhr weder der 56-Jährige noch seine Lebensgefährtin beim Abendessen auftauchten, fuhr die Reisegruppe samt ihrer Gastgeber zur Unterkunft. Dort trafen sie lediglich auf die aufgewühlte Lebensgefährtin.

Reanimationsversuche waren nicht erfolgreich
Die Gruppe telefonierte Alm- und Hüttenwirte ab, rief Pistenmitarbeiter an. Keine Spur vom Vermissten, niemand hatte den Mann gesehen. Am Parkplatz neben der Talabfahrt, unterhalb der Scheppal-Alm, fanden sie schließlich den regungslosen Körper des Mannes. Rund dreieinhalb Stunden waren seit der Verabschiedung von seiner Lebensgefährtin vergangen. Sein Gastgeber versuchte noch erfolglos den 56-Jährigen wiederzubeleben.

Der Mann dürfte nach der Abfahrt die Ski abgeschnallt und sich in Richtung Parkplatz begeben haben. Dort dürfte er zudem über die Böschung des terrassenförmig angelegten Parkplatzes rund zwei Meter tief gestürzt sein. Da der Niederösterreicher keine äußerlichen Verletzungen aufwies, soll nun eine angeordnete Obduktion klären, woran er tatsächlich verstarb.

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