Nach der Strache-Spesenaffäre in der „Partei des kleinen Mannes“ gibt es nun intern blaue Aufregung um die Gehälter von Herbert Kickls engsten Vertrauten. So würde FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz mit Nebenverdiensten auf mindestens 17.500 Euro monatlich kommen - und damit mehr als sein eigener Parteichef verdienen.
Wie immer geht es ums liebe Geld. Und der Neid ist offenbar auch in den FPÖ-Reihen ein Hund. Regelmäßig müssen die politischen Parteien jedenfalls die Nebenverdienste ihrer Abgeordneten in Bund und Ländern melden.
Die Kategorie 4 und 5 listet dabei die höchsten Zusatzeinkommen auf. Und genau in diese fällt Schnedlitz hinein, der bei der jüngsten Großdemo von Impfgegnern in Innsbruck wortgewaltig wissen ließ: „Die Großkopferten in Wien glauben, sie sind was Besseres. Aber wir sind das Volk.“
Die Großkopferten in Wien glauben, sie sind was Besseres. Aber wir sind das Volk.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz
Was kassiert also Herbert Kickls enger Gefolgsmann ab? Als Parlamentarier kommt Schnedlitz auf rund 9400 Euro brutto monatlich. Mit den Nebeneinkommen als Generalsekretär und Stadtrat in Wiener Neustadt (NÖ) verdoppelt sich das Gehalt aber auf mindestens 17.500 Euro.
Kickls Büroleiter kommt auf stolze 15.000 Euro
Sein Parteichef kassiert als Klubobmann übrigens 16.000 Euro, also weniger. Doch auch ein weiterer Vertrauter des blauen Frontmannes ist Spitzenverdiener: Reinhard Teufel, Kickls Büroleiter. Dessen Lohnzettel: 7000 Euro als Landtagsabgeordneter in Niederösterreich plus 8000 Euro als FPÖ-Angestellter. Gesamt also stolze 15.000 Euro.
Im Sommer werden übrigens wieder die Nebenverdienste aller Abgeordneten vom Parlament veröffentlicht - Aufregung vorprogrammiert ...
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