Bei der Bürgermeisterwahl am 6. Februar in Lech wird es ein Duell der beiden Hoteliers Gerhard Lucian (Burg Hotel Oberlech) und Stefan Muxel (Mohenfluh Oberlech) geben. Gemeindevertreterin Brigitte Finner (Liste „Zukunft wagen“) verzichtet auf eine Kandidatur.
„Mir war es wichtig, das zwei Personen zur Wahl stehen. Ich bin kein Fan von Einheitslisten, denn das ist keine moderne und gute Demokratie“, erklärt Brigitte Finner ihren Verzicht auf eine Kandidatur. Zudem würden Stefan Muxel (Liste „Unser Dorf“) und sie ähnliche Wählerschaften ansprechen. „Und ich will ihm auch keine Stimmen wegnehmen.“
Keine Wahlempfehlung
Eine Wahlempfehlung für den Cousin des ehemaligen und langjährigen Gemeindeoberhaupts Ludwig Muxel will Brigitte Finner aber nicht aussprechen. „Lech hat mündige Wähler, die für sich selbst entscheiden können“, ist sie überzeugt. Zum anderen schätze sie auch Gerhard Lucian als Mensch sehr - auch wenn die bei politischen Themen eher mit seinem Gegenkandidaten übereinstimme.
„Ich habe ein gutes Arbeitsklima mit Stefan Muxel und den Mitgliedern seiner Lister, bin aber immer offen für die Meinung anderer Gemeindevertreter. “ Grundsätzlich gehe es im Ort nicht um Personen und persönliche Animositäten, sondern um Sachpolitik und darum die Zukunft zu gestalten.
Kleiner Seitenhieb
Einen Seitenhieb auf die streitbaren und offenbar recht konservativen Mitbürger im Nobelskiort kann sich die Lecherin dann aber doch nicht verkneifen. „In diesem patriarchisch geprägten Ort ist es vielleicht ganz gut, wenn noch einmal zwei Männer antreten. Bis eine Frau antreten kann, muss wohl noch ein wenig Wasser den Lech hinunterfließen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.