Florian Barbist

Die Gemeinde Wängle hat einen neuen Dorfprimus

Tirol
09.01.2022 18:33

Wängle bei Reutte hat am Sonntag als erste Gemeinde Tirols einen neuen Gemeinderat und Bürgermeister gewählt. Nötig wurde diese Vorverlegung, weil sich das Dorfparlament nach Zerwürfnissen mit dem früheren Ortschef im Oktober selbst aufgelöst hatte. Florian Barbist machte knapp das Rennen.

Nun gibt‘s wieder ein gewähltes Dorfoberhaupt. Seit der Selbstauflösung des Wängler Gemeinderates im Oktober wurden die Amtsgeschäfte von einem externen Verwalter erledigt. Bei der gestrigen, vorgezogenen GR-Wahl, die erste in Tirol, buhlten zwei Gruppierungen um die Gunst der Wängler: Der Polizist Florian Barbist mit seiner Liste „Aktive Bürgervertretung Wängle“ und die Lehrerin Renate Thurner mit ihrer Liste „Allgemeine Wängler Gemeindeliste“.

Dieses erste Votum wurde von vielen mit Spannung verfolgt, ging es doch auch um eine Vorhut, was das weibliche Geschlecht in der Bürgermeisterrolle anbelangt. Beide kandidierten nämlich auch für den „Chefsessel“.

Spannende Auszählung, knappe Entscheidung
Knapp mehr als 70 Prozent der 811 Wahlberechtigten nahmen von ihrem Wahlrecht Gebrauch und machten die Auszählung auch spannend. Letztendlich hatte Florian Barbist die Nase vorne, wenn auch nur ganz knapp: Sein Team wird mit sechs Mandaten im elfköpfigen Gemeinderat vertreten sein. Den Bürgermeistersessel eroberte der Quereinsteiger mit 53 Prozent der Kreuze.

„Ich war die erste, die dem Flo gratulierte“, sagte Thurner, die nachdrücklich betonte, dass es ein konstruktives Miteinander geben wird. Man habe ein sehr gutes Einvernehmen. Das bestätigte auch der Wahlgewinner. Der möchte wieder Amtsstunden des Bürgermeisters einführen und „die bereits vorgeplanten Projekte wie etwa die Feuerwehrhalle wieder aufnehmen“. Renate Thurner würde gerne Vize werden - das liegt allerdings in den Händen der Mandatare.

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