Empörung über LH

Kampf um Spitalsreform im Innviertel

Oberösterreich
27.04.2011 15:26
Mit einer neuerlichen Protestwelle hat sich das Innviertel gegen das Ausbluten seiner Spitäler zur Wehr gesetzt. Neben Betten- und Abteilungskürzungen sorgt nämlich jetzt auch eine von Landeshauptmann Pühringer veröffentlichte Facharztstatistik für Unmut. Demnach soll das Innviertel bei niedergelassenen Ärzten besser versorgt sein als andere Regionen.

"Obwohl es im ganzen Innviertel nur zwei Urologen mit Kassenpraxis gibt, sollen wir laut Pühringer mit niedergelassenen Ärzten besser bestückt sein als andere Regionen", ist auch Ulrike Tschernuth, Pressesprecherin des Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried, verwirrt über die angebliche Überversorgung im niedergelassenen Bereich.

Auch in Schärding – wo ja reformbedingt die gesamte Kinderabteilung zugesperrt wird, soll es laut FPÖ-Gesundheitssprecherin Brigitte Povysil nur einen Kinderarzt als Alternative für die Bevölkerung geben.

Auch Braunau empört
Derartige zu erwartende medizinische Versorgungsengpässe wollen sich auch die Braunauer nicht gefallen lassen. "Die Statistiken der Spitalsreformkommission, wonach der Bezirk Braunau in der Facharztdichte nur knapp unter dem oberöstereichischen Durchschnitt liegt, ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten", ärgert sich Wolfgang Marschall, Spitalssprecher in Braunau, wo die Bevölkerung bis dato 45.000 Unterschriften gesammelt hat.

Kronen Zeitung

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