Nachdem ihm zugetragen wurde, dass der Wolfurter Kinderarzt Armin Winder wohl zu den impfkritischen Medizinern gehört, hatte Bürgermeister Christian Natter die Zuständigen der Ärztekammer verständigt und um Aufklärung gebeten. Seitdem ist die Aufregung in der sonst beschaulichen Vorarlberger Hofsteiggemeinde groß. Besorgte Eltern setzten ein Zeichen der Solidarität.
Unruhige Zeiten könnten auf den Wolfurter Kinderarzt Armin Winder zukommen, denn Staatsanwaltschaft und der Disziplinarrat der Ärztekammer werden prüfen, ob der Mediziner Eltern von einer Impfung gegen das SARS-CoV2-Virus abgeraten hat. Gerüchte dieser Art waren nämlich dem Gemeindeoberhaupt Christian Natter zugetragen worden. Er hatte das an die Zuständigen der Ärztekammer weitergeleitet.
„Lediglich um fachliche Abklärung gebeten“
„Ich habe Dr. Winder aber nicht angezeigt, sondern lediglich um eine fachliche Abklärung gebeten. Ich wusste nicht, dass es diesen Verlauf nimmt und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wird, sonst hätte ich mir eine andere Vorgehensweise überlegt“, beteuert der Bürgermeister.
Persönliches Gespräch
Er will sich in den kommenden Tagen mit dem Kinderarzt zu einem persönlichen Gespräch treffen. Dabei sollen die Wogen geglättet werden. „Dr. Winder genießt einen guten Ruf, steht auch an Wochenenden und in der Nacht für die kleinen Patienten zur Verfügung“, weiß Natter. Das soll auch in Zukunft so bleiben. „Niemand will, dass der Arzt nicht mehr in Wolfurt praktiziert“, betont Natter. Das hätten auch die vielen Solidaritätsbekundungen in Form von Briefen und Stofftieren vor dem Gemeindeamt gezeigt.
Niemand will, dass der Arzt nicht mehr in Wolfurt praktiziert.
Bürgermeister Christian Natter
Was mit Teddy und Co. passieren wird, ist übrigens noch offen. Im Moment werden die Tiere gesammelt und dann wahrscheinlich einem karitativen Zweck gespendet.
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