Nach Anzeige

Ermittlungen zu Stadttunnel Feldkirch

Vorarlberg
06.05.2025 14:15

Der geplante Stadttunnel Feldkirch beschäftigt derzeit die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Es sollen bestimmte Auflagen nicht erfüllt worden sein. 

Das geplante Verkehrsentlastungsprojekt Feldkircher Stadttunnel ist umstritten. Das zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass nun eine anonyme Anzeige einging. Ein Anfangsverdacht wird derzeit geprüft. Den Betreibern, darunter der projektleitenden Straßenbauabteilung des Landes, wird vorgeworfen, Auflagen aus dem Baubescheid verletzt zu haben.

Die Errichtung des Tunnels soll 300 Millionen Euro kosten und das verkehrsgeplagte Stadtgebiet entlasten. 2013 hatten die Betreiber – Land Vorarlberg, Stadt Feldkirch und Vorarlberger Energienetze GmbH – mit Schreiben der Abteilung Straßenbau des Amtes der Landesregierung die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb gemäß Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP) beantragt, die Vorarlberger Landesregierung hatte als zuständige UVP-Behörde die Genehmigung 2015 erteilt.

Tunnelgegner – vor allem Anrainer und Klimaschützer – waren vergeblich gegen das von der Landesregierung forcierte Projekt vor die Höchstgerichte gezogen. Die für die Baustelleneinrichtung nötige Fläche wurde Ende 2024 freigemacht, derzeit läuft die Baustelleneinrichtung, der Vortrieb für den Haupttunnel wird im Herbst starten.

Das Projekt, das aus einem unterirdischen Kreisverkehr mit mehreren Armen besteht, muss laut dem Baubescheid, in dem umfangreiche Auflagen vorgesehen sind, bis 2030 fertig sein.

Keine konkreten Angaben
Gegen diese Vorgaben soll die Projektleitung verstoßen haben. Was in der Anzeige konkret beanstandet wird, war bisher nicht bestätigt in Erfahrung zu bringen, die Staatsanwaltschaft äußerte sich nicht dazu. Bürgerinitiativen prangern allerdings seit geraumer Zeit an, dass das Land Auflagen beim Bau nicht einhalten würde. So sollen rund 1500 Quadratmeter Auwald ohne rechtliche Grundlage gerodet worden sein, was die Projektleitung Anfang des Jahres gegenüber Medien in Abrede stellte.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
5° / 8°
Symbol bedeckt
7° / 11°
Symbol bedeckt
7° / 11°
Symbol bedeckt
7° / 11°
Symbol bedeckt
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt