Die dreifache Mama Veronika (40) aus dem Bezirk Wels-Land verlor nach neun Jahren den Kampf gegen den Krebs. Ihr Ehemann und ihre Kinder waren bis zum Schluss an ihrer Seite: „Wir müssen den Verlust jetzt erst begreifen“. Die „Krone“-Familie unterstützt die Familie jetzt mit einer Spendenaktion.
Kurz nach der Geburt ihres jüngsten Sohnes Elias vor neun Jahren wurde bei Veronika (40) aus dem Bezirk Wels-Land Brustkrebs diagnostiziert. Nach Chemotherapie und Bestrahlung schien das Gröbste überstanden – doch im Jahr 2020 kehrte der Krebs zurück, diesmal auch in der Leber. Die erneute Chemo zehrte sehr am Körper der Kinderkrankenschwester, die zuletzt im Kindergarten ihres Heimatortes als Helferin gearbeitet hatte: „Die Vroni hat sich nichts anmerken lassen, aber es ist ihr oft sehr schlecht gegangen“, berichtet ihr Mann Fredi, der beeindruckt von der Stärke seiner Frau ist: „In den Bergen hat sie sich Kraft geholt. Sie hat uns allen gezeigt, wie man stark ist.“
„Die letzten Tage waren unvorhergesehen“
Dass sie am 18. November ihre Augen für immer schließen würde, kam für ihren Mann und ihre Kinder Elias (9), Annika (11) und Miriam (13) überraschend: „Die letzten Tage waren unvorhergesehen. Am Sonntag vor ihrem Tod haben wir gemeinsam mit den Kindern den Koffer fürs Krankenhaus gepackt. Laptop, Ladegerät, ein Buch zum Lesen. Kuschelsocken, um den kalten Füßen vorzubeugen“, erzählt der starke Papa. Veronika wollte von sich aus einen Tag früher als geplant ins Krankenhaus, ihre Schmerzen im Bauch wurden immer größer...
Wir scherzten über die alten Damen, die ihren Fernseher bestimmt nicht hörten. Es war unser letztes Gespräch.
Fredi über das letzte Gespräch mit seiner Frau
Stille Autofahrt ins Spital
Nach der Verabschiedung von den Kindern folgte eine halbe Stunde stille Autofahrt ins Krankenhaus Vöcklabruck: „Die Stimmung bei dieser Fahrt war im Nachhinein gesehen nicht wie bei anderen Fahrten“, erzählt Fredi, der als EDV-Techniker und Fotograf arbeitet. Wegen Corona durfte er nicht mit ins Spital. Am Montag folgten Untersuchungen, die Therapie sollte noch umgestellt werden. Am Dienstag besuchte er seine Frau: „Wir scherzten über die alten Damen, die ihren Fernseher bestimmt nicht hörten. Es war unser letztes Gespräch. Keines, das vermuten ließ, dass am nächsten Vormittag die Ärzte anrufen würden, um uns ins Krankenhaus zu holen.“
„Durfte sie bis zum letzten Atemzug begleiten“
Die Familie hatte noch Zeit, sich zu verabschieden: „Leider war Vroni nicht mehr ansprechbar. Ich durfte sie dann bis zu ihrem letzten Atemzug begleiten, ihre Hand halten“, erzählt der Ehemann: „Es gab nichts, das nicht besprochen wurde, es gibt keine offene Frage, es gab keine Meinungsverschiedenheit. Sie hat die Kinder – aber auch mich – gelehrt, mit ihrer Krankheit umzugehen. Ihren plötzlichen Verlust müssen wir aber erst begreifen.“
„Krone“-Leser unterstützen die Familie
Unsere „Krone“-Spendenaktion könnte die Familie zumindest finanziell etwas unterstützen. Denn für den starken Papa ist es jetzt nicht leicht, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Unser „Krone“-Spendenkonto:
Kennwort „Veronika“
IBAN: AT28 5400 0000 0060 0007
BIC: OBLAAT2L
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