Museum in Freistadt

„Ich will nicht alles auf den Kopf stellen“

Die Kulturmanagerin Nicole Wegscheider, neue Direktorin des Mühlviertler Schlossmuseums, bringt frischen Wind in die regionale Geschichte.
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„Krone“: Sie stammen aus Liebenau und sind eine „waschechte“ Mühlviertlerin. Wo haben Sie sich erste Sporen in der Kultur verdient?
Nicole Wegscheider: Ich habe in Wien und Linz Kunstwissenschaft, Philosophie sowie Kulturwissenschaften und Kulturmanagement studiert und hinterher u.a. für das Bundesdenkmalamt gearbeitet und hatte Lehraufträge.

Das Mühlviertler Schlossmuseum beherbergt Stadtgeschichte, Volkskunde und Alltagskultur. Es befasst sich nicht nur mit dem Mühlviertel, sondern auch mit dem südböhmischen Raum. Wird sich das ändern?
Nein, sicher nicht.Wichtig ist mir, nicht alles auf den Kopf zu stellen, sondern auf dem aufzubauen, wofür das Museum steht. Ich will gut funktionierende Formate weiter betreiben, wie etwa unser Erinnerungscafé, aber auch einen modernen Ansatz ins Museum bringen.

Was mögen Sie an Ihren Aufgaben im Museum?
Das ist ganz klar: die Abwechslung! In den vielen Räumen des Schlosses sind Ausstellungen, aber auch das Stadtarchiv und die Bibliothek untergebracht. Wir sind zudem erste Anlaufstelle für viele Heimatforscherinnen und -forscher.

Am Freitag endet in Oberösterreich der Lockdown. Was ist hier zu sehen?
Wir zeigen bis Jänner „Frauen.Kunst.Handwerk“: Rund 21 Positionen interpretieren altes Handwerk neu. Im nächsten Jahr werden wir eine Ausstellung in Kooperation mit Budweis zum Thema „Was brachte die Autobahn?“ zeigen, in der die Fundorte und -stücke der Grabungen für die S10 in Oberösterreich und die D3 in Tschechien präsentiert werden.

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