Nach einem halben Jahr Ermittlungsarbeit ist dem Tiroler Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung nun ein 54-jähriger Österreicher ins Netz gegangen, der im Verdacht steht, über zwei Websites nationalsozialistische, antisemitische und den Holocaust leugnende Propaganda verbreitet zu haben. Er war geständig und sitzt derzeit in der Justizanstalt Innsbruck.
Nach intensiven Ermittlungsarbeiten konnten die Ermittler den mutmaßlichen Betreiber der Internetseiten am Dienstag in seiner Wohnung in Kufstein festnehmen. Die Websites verstoßen gegen das Verbotsgesetz. Der Verdächtige soll sie mit selbst angefertigten Plakaten und Flyern rund um Kufstein und im bayrischen Kiefersfelden beworben haben.
Beamte fanden belastende Beweise
Bei dem 54-Jährigen wurde auch eine Hausdurchsuchung durchgeführt, bei der die Polizei belastende Beweismittel fand. In einer ersten Einvernahme zeigte sich der Beschuldigte laut Polizei geständig. Demnach soll er die beiden Internetseiten seit rund einem Jahr betreiben.
Der Österreicher wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).