100 Jahre Abstimmung

Als Ödenburg im Jahr 1921 zum Ausland wurde

Burgenland
09.12.2021 18:17
In diesen Dezembertagen im Jahr 1921 endete eines der letzten Kapitel in der Entstehung des jungen Burgenlandes: der Verlust der „natürlichen“ Hauptstadt Ödenburg und die Trennung von rund 27.000 Landsleuten. Und was viele nicht mehr wissen: Erst 1981 wurde Eisenstadt auch verfassungsmäßig Landeshauptstadt.

Die Emotionen waren im Vorfeld sehr hochgekocht, noch im Oktober hatten ungarische Freischärler versucht, mit Ausrufung der „Republik Leitha-Bana“ den Verbleib des gesamten Burgenlandes bei Ungarn durchzusetzen. Nach der Unterzeichnung der sogenannten Venediger Protokolle mit der Verpflichtung einer Volksabstimmung konnte das Bundesheer erst am 5. Dezember wieder die Kontrolle übernehmen.

Der Abstimmung am 14. Dezember ging eine stürmische Propagandaschlacht voraus, und beide Seiten beschuldigten sich des Betrugs. So durften z. B. 2000 Personen, die vor den Freischärlern geflohen waren, nicht abstimmen, auf die Verbliebenen wurde massiver Druck ausgeübt.

Am Ende ging es mit 72,8 Prozent für Ungarn aus, bei den umliegenden Dörfern war es umgekehrt.

In der Gegenwart ist die Grenze kein Hindernis mehr
Seit Ende des Eisernen Vorhangs ist die Stadt wieder etwas in ihre alte Rolle als Handelszentrum zurückgewachsen. Und Eisenstadt hat sich schon lange gut als Hauptstadt bewährt!

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