
Auf 118 Seiten antwortete der ehemalige Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) auf eine parlamentarischen FP-Anfrage zur Kriminalstatistik im ersten Halbjahr in OÖ. Auffällig ist, dass sowohl die Anzahl der Delikte als auch jene der Täter gesunken ist. Gleichzeitig gab es bei den fremden Verdächtigen einen kleinen Anstieg von 7280 auf 7304. Das bedeutet, dass 36,7 Prozent aller ausgeforschten Sträflinge Ausländer waren.
Steigerung von 700 Prozent
Die Gastfreundschaft besonders ausgenutzt haben Deutsche (1000 Täter), Rumänen (970) und Ungarn (409). Für den Aufschwung verantwortlich waren aber auch einige „Exoten“. So stieg etwa die Zahl der straffälligen Schweden in Oberösterreich von 11 auf 88 an – eine Steigerung von 700 Prozent, die der Thailänder von 4 auf 39 und jene der Israeli von 2 auf 22. Keine Heimat hatten 30 ausgeforschte Langfinger.
Diebstahl, Drogen und Körperverletzung
Bei den Asylwerbern entsprach die Entwicklung jener der Gesamtkriminalität - es gab einen Rückgang auf 556 Straffällige (2020: 634). Beinahe die Hälfte aller auffälligen Asylwerber (259) waren in Linz aktiv. Diebstahl, Drogen und Körperverletzungen waren die häufigsten Delikte.
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