Das knapp 30 Millionen Euro teure Mobilitätszentrum in Lienz biegt auf die Zielgerade. Einige Änderungen, die in der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentiert wurden, sorgen jedoch für Diskussionen. Die ÖVP ortet fehlende Transparenz, Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ) verweist auf bestehende Verträge.
Zwei statt drei Lifte, eine Photovoltaikanlage und vier E-Auto-Stellplätze samt Infrastruktur – diese Bauvorhaben präsentierte Blanik auf Wunsch der ÖBB dem Lienzer Gemeinderat. Das nahm die ÖVP zum Anlass und warf der Ortschefin mangelnde Transparenz und Berichterstattung vor.
Kritik von der ÖVP
„Wir wurden unzureichend informiert und mussten uns die Infos über Änderungen selber erarbeiten. Das ist nicht im Sinne eines Gemeinderates“, kritisiert Alexander Kröll.
Bürgermeisterin ortet Verzögerungstaktik
Blanik zeigt dafür kein Verständnis und betont: „Es wurde alles so gebaut, wie es im Vertrag angegeben war. Es gab keine Abweichungen.“ Eine Berichterstattung wäre somit nicht notwendig gewesen. Dass eine Liftanlage jetzt weggelassen wird, die Photovoltaikanlage entsteht und es Änderungen bei den Parkplätzen gibt, sei dem Gemeinderat soeben mitgeteilt worden.
Zeit- und Kostenplan liegt vor
Zudem liege man nach wie vor im Kostenrahmen und im Zeitplan. Blanik ortet zudem ein bewusstes Verzögern des Projektes durch die ÖVP. Diesen Vorwurf weist Kröll aber entschieden zurück: „Wir wollen nicht, dass etwas schiefgeht.“
Gemeinderat beschloss
Ein Antrag der ÖVP, den Tagesordnungspunkt für die Zusatzvereinbarung von der Liste zu nehmen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Der Zusatzvertrag für die Errichtung der neuen Bauvorhaben und der Änderungen der Parkplätze ging durch.
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