Im Corona-Jahr

400.000 Kinder fielen 2020 um den Familienbonus um

Leben
26.11.2021 09:33

Viele Familien, die in der Pandemie von Einkommensverlusten oder Arbeitslosigkeit betroffen waren, haben im Vorjahr ihren Anspruch auf den Familienbonus verloren. 2020 profitierten etwa 400.000 weniger Kinder vom Familienbonus als 2019. „Das sind 400.000 Kinder, die in der Pandemie durch dieses ungerechte System plötzlich weniger wert waren, als im Vorjahr“, macht SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer aufmerksam.

Auch die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen, die die SPÖ seit Einführung des Bonus kritisiert, wird in dieser Anfragebeantwortung belegt. 2019 bezogen 666.000 Männer und nur 334.000 Frauen den Familienbonus. 2020 waren es 480.000 Männer gegenüber 242.000 Frauen.

„Eklatante Ungleichbehandlung“
„Männer profitieren doppelt so oft vom Familienbonus wie Frauen. Diese eklatante Ungleichbehandlung treibt Frauen in ökonomische Abhängigkeit von ihren Partnern. Das wirkt sich auf vielen Ebenen negativ aus. Wer abhängig ist, kann meist einen gewalttätigen Partner nicht verlassen und davon sind auch die Kinder betroffen. Die ÖVP konterkariert damit den gerade jetzt so notwendigen Gewaltschutz“, so Wimmer. Der Verlust des Familienbonus würde die Kinderarmut verschärfen und die Einkommensschere weiter aufreißen.

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(Bild: kmm)



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