Zähe Verhandlungen
Hamas stimmt Freilassung von zehn Geiseln zu
Die radikalislamische Hamas hat eigenen Angaben zufolge der Freilassung von zehn israelischen Geiseln zugestimmt. Dies sei im Rahmen „schwieriger“ Waffenruhe-Verhandlungen mit Israel vereinbart worden, hieß es in einer Erklärung der Palästinenserorganisation vom Mittwoch.
Weitere zentrale Verhandlungspunkte, etwa die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen oder ein Rückzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet, seien weiter ungeklärt, hieß es.
Die Terrororganisation widersprach damit Medienberichten, wonach die meisten Streitpunkte inzwischen bereits geklärt worden seien. Die weiterhin ungelöste Frage sei der teilweise Rückzug der israelischen Streitkräfte während der Waffenruhe, hatten die US-Nachrichtenseite „Axios“ sowie die „Times of Israel“ gemeldet. Israel hat den Berichten zufolge inzwischen aber eine neue Karte vorgelegt, die einen weitergehenden Rückzug seiner Streitkräfte darstellt, als zuvor präsentiert. Dadurch sei ein bedeutender Fortschritt in den Gesprächen erzielt worden, hieß es.
Netanyahu weiter unnachgiebig
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte zuletzt in Washington betont, dass Israel seine Aufgabe in Gaza noch zu Ende bringen müsse. Israel sei entschlossen, „alle Ziele des Krieges in Gaza zu erreichen: alle unsere Geiseln zu befreien, die militärischen und staatlichen Fähigkeiten der Hamas zu zerstören und sicherzustellen, dass von Gaza keine Bedrohung mehr für Israel ausgeht“. Der Gazastreifen müsse „eine andere Zukunft“ haben. „Es wird keine Hamas geben. Das muss verstanden werden“, bekräftigte Netanyahu.
US-Präsident Donald Trump hatte später allerdings gemeint, es könne bereits nächste Woche einen Deal geben. Trump hatte zuletzt mehrfach mit Netanyahu gesprochen: „Er will eine Lösung, ich will eine Lösung und ich glaube, die andere Seite will eine Lösung“, so der US-Präsident am Mittwoch.
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