Knalleffekt

Ex-AvW-Vorstand im Gerichtssaal festgenommen

Kärnten
25.03.2011 09:37
Der zweite Prozesstag hat für den Ex-AvW-Vorstand Hans Linz eine dramatische Wendung genommen: Er wurde noch im Gerichtssaal in U-Haft genommen. "Wegen Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr", begründete Richterin Sabine Anzenberger. Außerdem dehnten die beiden Staatsanwälte die Schadenssumme von 30 auf 35 Millionen Euro aus. Dazu kam der Vorwurf der Zeugen-Beeinflussung.

Bei der Befragung am Donnerstag stellte sich heraus, dass Linz weitere Personen geschädigt haben könnte. Diese sollen mindestens fünf Millionen bei ihm investiert, den Schaden aber (noch) nicht geltend gemacht haben.

Anzenberger: "Sie haben diese Kunden in den vergangenen Wochen besucht, und diese haben sich dem Prozess nicht angeschlossen. Was läuft da im Hintergrund?" Linz: "Ich habe den Kunden gesagt, dass ihnen der Weg zur Republik offen stünde, weil sie von der AvW ja kein Geld mehr kriegen." Die Richterin empört: "Sie wollen Geld von der Republik? Dafür, dass Sie wie ein Kaiser gelebt haben?"

Hans Linz soll sich – wie berichtet – jahrelang an Kundengeldern bereichert haben. Der Betrugsprozess ist bis mindestens Ende April angesetzt.

von Heinz Weeber, Kronen Zeitung

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