Ein Grazer (83) wurde am Mittwoch Opfer von Betrügern, die bei einem von ihm ermöglichten Zugriff auf seinen PC Tausende Euro von seinem Konto abgebucht hatten. Bei dieser „Tech Support Scam“ genannten Masche verschaffen sich angebliche IT-Mitarbeiter Zugriff auf den Rechner. Der Pensionist gab auf telefonische Aufforderung auch seine Bankdaten bekannt. In der Steiermark wurden zuletzt mehrere solche Betrügereien angezeigt.
Der Pensionist hatte am Mittwochnachmittag einen Telefonanruf von einem angeblichen Mitarbeiter einer Softwarefirma erhalten. Der Anrufer sagte ihm, am PC seien Viren festgestellt worden. Er solle nun einen Fernzugriff auf seinen Computer erlauben.
Haben die Täter erst einen derartigen Zugriff auf den Computer, können alle Daten eingesehen und unter Umständen Schadsoftware installiert werden, wie ein Polizist sagte. Vom Bankkonto des 83-Jährigen wurden dann auch umgehend mehrere tausend Euro abgebucht.
Wichtige Tipps der Polizei
Die Kriminalpolizei gibt dazu folgende Präventionstipps: Softwarekonzerne schicken nach eigenen Angaben unaufgefordert keine E-Mails an Kunden. Auch fordern deren Mitarbeiter niemals per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an. Wenn man einen Anruf von einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter erhält, solle man das Gespräch beenden.
Auch solle man nicht auf vermeintliche Warnhinweise reagieren, die auf dem Bildschirm erscheinen. Daten sollten niemals bekannt gegeben werden. Hat man dennoch einen Zugriff von Fremden ermöglicht, sollte man den PC sofort vom Internet trennen. Auf Drohungen sollte man nicht eingehen, und im Gegenteil die Polizei verständigen, rät die steirische Kriminalprävention.
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