In der Debatte um eine Lkw-Maut geben Niederösterreich und die Steiermark Gas. Die Bundesländer treten für eine kilometerbezogene Abrechnung ein. Ein Antrag bei der Verkehrsreferenten-Konferenz am 1. Oktober ist bereits in Vorbereitung. Aus Sicht des Burgenlandes haben Sicherheit und Lärmreduktion Vorrang.
Der Vorstoß der benachbarten Bundesländer hat das Schweizer Modell als Vorbild. Per GPS werden Fahrten erfasst und Abgaben kilometerbezogen erstellt. In Österreich gibt es 33.000 Kilometer Landes- und 90.000 Kilometer Gemeindestraßen - für alle Schwerfahrzeuge frei, ohne zu zahlen. Das wollen Niederösterreich und die Steiermark ändern.
Fahrverbot für Schwerverkehr
Das Burgenland hat eigene Prioritäten. Seit knapp zwei Jahren gilt ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an der Grenze in Deutschkreutz, Klingenbach und Bonisdorf. Statt durch die Orte rollen dicke Brummer über hochrangige Transitrouten. Ausgenommen ist der Ziel- und Quellverkehr.
Weniger Lärm, bessere Luft
„Für die Menschen in den betroffenen Gemeinden hat diese Maßnahme weniger Lärm, bessere Luft und mehr Verkehrssicherheit gebracht“, fasst Landesrat Heinrich Dorner zusammen. Weitere bundesweite Lösungsvorschläge will er bei der Verkehrsreferenten-Konferenz im Detail diskutieren.
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