„Hass auf Kirche“

Brutaler Überfall auf Ordensbrüder: 12 Jahre Haft

Wien
13.09.2021 16:26

Es war nicht die Höhe der Beute, es war die unfassbare Brutalität, die den Überfall auf die Schulbrüder in Wien im Jahr 2018 aus vielen anderen hervorhob: Jetzt wurde der Mann, der sechs Mönche teilweise schwer verletzt hat, verurteilt: Zwölf Jahre Haft! Hass auf die katholische Kirche war das Motiv des Gewalttäters. 

Ende Dezember 2018 brachte Zeljko S. (49) sechs Mönche in der De-la-Salle-Schule in seine Gewalt und hielt sie fünf Stunden lang als Geisel. Er prügelte wie von Sinnen, auch mit einer Eisenstange, auf die Kirchenmänner ein, fesselte und knebelte sie und flüchtete mit geringer Beute.

Eine DNA-Spur überführte den Täter. Der gebürtige Serbe mit kroatischer Staatsbürgerschaft konnte im Juni gefasst werden. Nach seiner Auslieferung nach Österreich legte er ein Geständnis ab, das er jetzt beim Prozess im Wiener Landesgericht wiederholte.

„Hass auf die katholische Kirche“, war sein Motiv, erklärte Zeljko S. Dieser habe sich vor allem manifestiert, nachdem Missbrauchsfälle in Klöstern bekannt geworden seien, sagte der Angeklagte. Einen besonderen Bezug zu den Schulbrüdern hatte der Täter nicht. Erschwerend wirkte sich eine Vorstrafe wegen Raub aus Deutschland aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Peter Grotter
Peter Grotter
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