Italiens Datenschutzbehörde hat von Facebook Informationen zu den soeben unter der Marke „Ray-Ban Stories“ vorgestellten Datenbrillen gesammelt, mit denen sich Fotos und Videos aufnehmen lassen. Die Behörde prüft, ob das Produkt mit den Datenschutzgesetzen des Landes vereinbar ist.
Die Facebook-Brille, die in Zusammenarbeit mit dem italienischen Ray-Ban-Hersteller EssilorLuxottica entwickelt wurde, ermöglicht ihren Trägern, Musik zu hören, Anrufe entgegenzunehmen oder Fotos und kurze Videos aufzunehmen und sie mithilfe einer App über die Facebook-Dienste zu teilen. Die italienische Behörde appellierte an den irischen Datenschutzbeauftragten, der für die Aufsicht über Facebook zuständig ist, den Konzern um Klarstellungen zu bitten.
Die Datenschützer wollen über die Maßnahmen informiert werden, die Facebook zum Schutz von Personen plant, die gefilmt werden - insbesondere von Kindern. Auch über die Systeme, die zur Anonymisierung der gesammelten Daten dienen sollen, und über die Funktionen des mit der Brille verbundenen Sprachassistenten will die italienische Behörde mehr erfahren.
Die Facebook-Brille wird vorerst nur in Australien, den USA, Kanada, Irland, Italien und Großbritannien angeboten. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte anlässlich der Vorstellung auf eine kleine weiße LED verwiesen, die leuchtet, wenn die Kamera ein Foto oder Video aufnimmt. „Das ist mehr, als jedes Smartphone macht“, sagte Zuckerberg.
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