EM-Champ verspricht

Volle Diessl-Attacke auf schneller Eisenstadt-Bahn

Sport-Mix
21.07.2025 18:41

Enzo Diessl, der Mann der Stunde in Österreichs Leichtathletik, bestreitet nur drei Tage nach der U23-EM in Bergen, wo er Gold über die 110 m Hürden gewonnen hat und mit der Sprintstaffel Elfter geworden ist, bei den Austrian Open in Eisenstadt am Mittwoch seinen ersten Wettkampf! „Darauf freue ich mich sehr!“, so Diessl, dessen Devise lautet: Auf der schnellen Bahn volle Attacke!

Nach der anstrengenden, zeitraubenden Rückreise aus Norwegen stehen für den 21-Jährigen laut Trainerin Beate Hochleitner am Dienstag Regeneration und eine kurze Aktivierung auf dem Plan. Dann das Meeting im Burgenland, das er sehr liebt – denn im Vorjahr hatte er dort mit 13,40 auch eine persönliche Bestzeit aufgestellt. Beate Hochleitner: „Die Bahn ist schnell und es ist ein cooles Meeting!“

Enzo Diessl
Enzo Diessl(Bild: Thomas Windestam)

Starke Konkurrenz 
Meeting-Direktor Rolf Meixner hat für Diessl bei dem zur World Athletics Continental Tour (Silver) zählenden Event ein starkes Feld im Hürdensprint auf die Beine gestellt. Die beste Zeit weist der Südafrikaner Antonio Akana auf. Mit seinen 13,11 von Prag 2017 hält dieser bis heute sogar den Afrika-Rekord, heuer aber lief er bislang „nur“ 13,46. Neben ihm können Tayler Mason aus Jamaika (13,12/2023), der Belgier Elie Bercari, der eine Bestzeit von 13,34 aufweist und bei der U23-EM in Bergen in 13,56 Dritter geworden war, sowie der Hallen-Weltmeister im Siebenkampf 2024, Simon Ehammer (Sz/13,38), Diessl am ehesten fordern.

Zumindest gibt es für den Steirer starke Konkurrenz, in dessen Sog er eventuell Richtung seiner heuer in St. Pölten aufgestellten Bestzeit von 13,20 laufen kann. Dafür müssten aber Wind und Wetter ideal passen. Aber nach seinem Gold-Lauf von Bergen soll man bloß nicht schon wieder Wunderdinge von dem rot-weiß-roten Hürden-Ass erwarten …

Enzo Diessl
Enzo Diessl(Bild: Liese Prokop Memorial/Wolf Amri)

„Geist und Körper erholen!“
Kleine Wunder erbrachte er heuer ohnehin schon genügend, nicht nur in Bergen, sondern auch mit seiner Direkt-Qualifikation für die WM in Tokio (13. bis 21. September). Zweimal (13,20 als Sieger in St. Pölten und 13,25 als Dritter in Ostrava) unterbot er die harte WM-Norm von 13,27. Aber nach dem Meeting in Eisenstadt habe er, so Hochleitner, erst einmal vier Tage Pause, „um alles von der EM in Bergen zu realisieren und dabei auch Geist und Körper zu erholen“.

Danach beginne der Countdown Richtung Tokio. Nach den Staatsmeisterschaften (ebenfalls in Eisenstadt) seien, so der „momentane, grobe Plan“ noch ein, zwei Rennen in der Schweiz vorgesehen. Dann sollte er bereit sein für seine erste WM, bei der er mit noch 21 Jahren fürwahr nichts zu verlieren, sondern nur viel zu gewinnen hat ...

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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