„Krone“ fragt vor Wahl

Wie garantieren Sie leistbares Wohnen?

Oberösterreich
10.09.2021 18:30

Vor der oberösterreichischen Landtagswahl am 26. September finden Sie hier Ideen und Konzepte der fünf wichtigsten Parteien rund um das Thema Wohnen. Bei wem liegt die größte Kompetenz, hier etwas weiterzubringen?

Thomas Stelzer, ÖVP: „Der zielführendste Weg, damit Wohnen leistbar bleibt, ist die stabile Schaffung zusätzlicher Wohnräume in Form von Neubau, Ausbau oder Sanierung. Außerdem liefern Bauaufträge wichtige wirtschaftliche Impulse. Es gibt kaum ein Land, in dem derzeit mehr Wohnungen pro Kopf gebaut werden, als in OÖ. Leistbares Wohnen begünstigen wir über unsere Wohnbauförderung, wo wir Familien mit Kindern künftig noch besserstellen wollen. Dass OÖ im Bundesländervergleich beim leistbaren Wohnen im absoluten Spitzenfeld liegt, bestätigt eine Studie des WKÖ-Fachverbandes.“

(Bild: Krone KREATIV)

Birgit Gerstorfer, SPÖ: „Für ein gutes Leben in Stadt und Land muss leistbares Wohnen in die oberösterreichische Verfassung. Mit einer Mietpreisbremse sagen wir dem Mietwucher den Kampf an und sorgen für günstigere Mieten. Am Ende des Monats bleibt somit also für alle mehr Geld im Börserl übrig. Und Mittel, die wir in den Wohnraum investieren, kommen um ein Vielfaches wieder retour. Denn Wohnbau schafft Arbeitsplätze - und Geld, das nicht fürs Wohnen draufgeht, wird in unsere Wirtschaft investiert. Vor allem für junge Menschen und Familien ist ein leistbarer Wohnraum das Um und Auf.“

(Bild: Krone KREATIV)

Manfred Haimbuchner, FPÖ: „Ich habe als Wohnbaulandesrat dafür gesorgt, dass wir in Oberösterreich durch die Wohnbauförderung die meisten Wohnungen bundesweit errichten, was die Mieten deutlich bremst. Wir haben eine einzigartige Eigenheimförderung geschaffen, die junge Familien bei ihrem Traum vom Eigenheim unterstützt, und eine Wohnbeihilfe, von der 25.000 Haushalte profitieren. Mit unserer Initiative „Ohne Deutsch Keine Wohnung“ haben wir es geschafft, dass wertvolles Geld in Oberösterreich nicht einfach an Fremde verschenkt, sondern an Integrationsleistungen gekoppelt wird.“

(Bild: Krone KREATIV)

Stefan Kaineder, Grüne: „Leistbares Wohnen heißt erschwinglichen Wohnraum schaffen und erhalten. Dafür müssen wir den geförderten Wohnbau stärken und verhindern, dass Boden- und Immobilienspekulationen die Preise in die Höhe treiben. Leistbares Wohnen heißt auch, jene zu unterstützen, die bei den Wohnkosten unter Druck geraten. Dafür wollen wir den Zugang zur Wohnbeihilfe erleichtern und Maßnahmen gegen Delogierungen setzen. Leistbares Wohnen muss gerade im Neubau auch qualitätsvolles Wohnen sein - nachhaltig, klimagerecht und barrierefrei.“

(Bild: Krone KREATIV)

Felix Eypeltauer, Neos: „Unser Fokus muss auch auf der Sanierung bestehender Wohnungen und Häuser liegen. Bei der Wohnbauförderung müssen (Nach-)Verdichtung und Sanierung im Zentrum stehen. Die Sanierungsförderung muss verstärkt Anreize setzen und damit als Instrument der Raumplanungs- und Wohnungspolitik gesehen werden. Ohne Ausnutzung der Fläche dürfen keine Förderungen vergeben werden. Durch nachhaltige und zielgerichtete Flächenwidmung kann den Grundstückspreisen entgegengewirkt werden. Es braucht zudem ein flexibles Mietkaufmodell.“

(Bild: Krone KREATIV)

Wasser predigen und Wein trinken?
Die parteipolitischen Lösungsansätze der oö. Spitzenkandidaten kennen wir nun. Aber wie halten es die großen Fünf mit diesem Thema - ganz persönlich? Wasser predigen und Wein trinken? Wir wollten wissen: Haus oder Garten, Miete oder Eigentum: Wie wohnen die Spitzenkandidaten und wie viel Geld bezahlen Sie monatlich dafür?

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Wir wohnen in einem Einfamilienhaus in Wolfern.

Thomas Stelzer, ÖVP

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Haus mit Garten. Wir haben das große Glück, dass wir beide durchgehend eine Arbeit hatten, daher ist unser Kredit abbezahlt.

Birgit Gerstorfer, SPÖ

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Meine Frau, unser Sohn und ich leben auf dem Land. Genauer gesagt in meinem Heimatdorf und dort in einem Haus, das uns gehört.

Manfred Haimbuchner, FPÖ

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Wir teilen uns ein Haus mit Schwiegereltern und Schwägerin. Die Betriebskosten liegen gesamt bei rund 700 Euro.

Stefan Kaineder, Grüne

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Ich bin Mieter einer 50 m2 großen Altbauwohnung in Linz und zahle etwa 680 € Miete inklusive Betriebskosten.

Felix Eypeltauer, Neos

(Bild: Krone Kreativ)

Schließlich wollten wir im Zuge einer Umfrage von den Oberösterreichern selbst wissen, welchen Parteien sie die besten Ideen und Konzepte in diesem Bereich zuordnen (Mehrfachnennungen möglich).

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