Nur Risikopatienten

AstraZeneca-Entwicklerin gegen Massen-Auffrischung

Wissenschaft
10.09.2021 11:19

Booster-Impfungen sind derzeit in aller Munde angesichts der Tatsache, dass die vierte Corona-Welle auf uns zurollt. Wie auch schon zuvor die Weltgesundheitsorganisation appelliert aber nun auch die leitende Wissenschafterin bei der Entwicklung des Astrazeneca-Impfstoffs an Gesundheitsbehörden in den westlichen Staaten, vorerst von flächendeckenden Auffrischungsimpfungen abzusehen.

Stattdessen solle Impfstoff an Länder mit niedrigeren Impfraten abgegeben werden, sagt Sarah Gilbert von der Universität Oxford in einem Interview mit der Zeitung „Daily Telegraph“. Ihrer Ansicht nach ist eine Auffrischungsimpfung bei älteren Menschen und solchen mit unterdrücktem Immunsystem sinnvoll. Bei der Mehrheit halte die Schutzwirkung des Impfstoffs aber gut an.

Gefahr durch neue Varianten
Durch die Weitergabe von Impfstoff an Länder mit niedrigeren Impfraten könne die Entstehung neuer Varianten bekämpft werden, fährt Gilbert fort. „Wenn das Virus sich unter den Menschen ausbreitet, mutiert es, passt sich an und entwickelt sich, wie die Delta-Variante“, so Gilbert. Das gelte es so schnell wie möglich zu stoppen.

Anlass für den Appell der renommierten Wissenschaftlerin, von der auch schon eine Barbie-Puppe existiert, ist die bevorstehende Entscheidung der britischen Impfkommission über eine Empfehlung hinsichtlich der flächendeckenden Auffrischungsimpfung. Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hat erst am Donnerstag die Zulassung der Impfstoffe von AstraZeneca und Biontech dafür erteilt.

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