Es wird ein ...

Mütter haben Einfluss auf Geschlecht der Kinder

Leben
19.07.2025 11:08

Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass das Alter von Müttern die Geschlechtsverteilung beim Nachwuchs beeinflusst. Eltern mit bisher ausschließlich weiblichen oder männlichen Nachkommen haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, ein weiteres Kind dieses Geschlechts zu zeugen.

Wird es erneut ein Bub oder dieses Mal doch ein Mädchen? Bisher wurde vermutet, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Buben oder aber ein Mädchen bei etwa 50:50 liege, da im männlichen Körper Spermien mit X- oder aber Y-Chromosom in gleicher Anzahl produziert werden. 

Für die Studie wertete das Team der Harvard T. H. Chan School of Public Health im Fachjournal „Science Advances“ Aufzeichnungen und genomweite Assoziationsdaten von etwa 58.000 Frauen mit zwei oder mehr Lebendgeburten im Zeitraum 1956 bis 2015 aus*.

  • So lag die Wahrscheinlichkeit, nach drei Buben noch einen Vierten zu bekommen, bei 61 Prozent. In Familien mit drei Mädchen bestand laut den Berechnungen zu 58 Prozent die Chance, ein weiteres Mädchen zu bekommen.
  • Das Ergebnis der Auswertung: Das Alter, aber auch die Genetik der Mütter beeinflussen die Wahrscheinlichkeit gleichgeschlechtlicher Nachkommen. Je älter die Mutter bei der ersten Geburt ist, desto größer seien die Chancen, nur Buben oder aber Mädchen zur Welt zu bringen.
Für eine neue Studie wurden Daten von rund 146.000 Schwangerschaften ausgewertet.
Für eine neue Studie wurden Daten von rund 146.000 Schwangerschaften ausgewertet.(Bild: Leszek Glasner Studio Kreo)

Den Forschern zufolge können sich mit steigendem Alter unterschiedliche Faktoren im Mutterleib verändern. Beispiele: So könne sich etwa die Reifephase der Follikel in den Eierstöcken verkürzen, was nach der Befruchtung eher ein Überleben der Y-Chromosomen fördere. Umgekehrt könne ein saurer pH-Wert in der Vagina eher X-Chromosomen begünstigen. 

„Diese Mechanismen bleiben jedoch spekulativ“, schreiben die Autoren. „Es ist wahrscheinlich, dass es auch väterliche Faktoren gibt, die wir nicht berücksichtigt haben.“

*Insgesamt flossen Informationen zu rund 146.000 Schwangerschaften in die Analyse ein. Die Daten stammen zu 95 Prozent von weißen Frauen, allesamt Krankenschwestern aus den USA.

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