Urteil unerwünscht

Klage gegen AK Vorarlberg wieder zurückgezogen

(Bild: P. Huber)

Im März 2020 hatte die „mWA My World Austria GmbH“ eine Klage gegen die AK Vorarlberg eingebracht. Deren Konsumentenschützer hatten in einer Presseaussendung eindringlich vor den dubiosen Geschäftspraktiken des Unternehmens gewarnt.

Geld zurück, wenn andere shoppen? Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es meist auch, warnte die AK. Denn: Würden Lyoness, My World Austria & Co. mit diesen Versprechen werben, blieben unterm Strich meist nur Klagen um Schadenersatz. Das würden auch Verbot in Norwegen, Millionenstrafe in Italien sowie stapelweise Urteile in Österreich gegen Lyoness Europe beweisen. Die Unternehmen kommen mit ihrem Geschäftsmodell immer mehr in die Bredouille.

Und auch die im Naheverhältnis zu Lyconet stehende „mWA My World Austria GmbH“ ist nun mit ihrer Klage gegen die AK Vorarlberg wegen einer kritischen Presseaussendung gescheitert: Wenige Stunden vor der angesetzten Verhandlung wurde die Klage wieder zurückgezogen.

Als Grund vermutet AK-Konsumentenschützer Paul Rusching, dass diese Firmen gar keine Urteile erreichen, sondern weiter Geld verdienen wollen. „Offensichtlich ist der klagenden Partei bewusst geworden, dass die Klage keine Aussicht auf Erfolg hat“, vermutet Rusching. Die Warnung der AK , sich nicht auf diese Systeme einzulassen, bleibe damit vollständig aufrecht.