VP-Mandatar und Weidmann Christian Benger hatte Politiker, Experten und betroffene Almbauern dazu eingeladen: „Denn Emotionen bringen uns beim Thema Wolf nicht weiter. Wir brauchen echte Fakten, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Stichwort: Herdenschutz? „In den Bergen so gut wie unmöglich“, sind sich alle einig. Weil eine Rund-um-die-Uhr-Behirtung einer einzigen Alm pro Monat 15.000 € kosten würde und die Aufstellung von Schutzzäunen nicht praktikabel ist.
Hohe Kosten
Alleine für die Poludnig Alm bräuchte es einen zehn Kilometer langen Zaun und Herdenschutzhunde würden neben Wölfen auch Wanderer vertreiben. Die Schutzmaßnahmen könnten eine durchschnittliche Kärntner Alm rund 61.000 Euro pro Almsaison kosten. Und in Kärnten gibt es 1800 Almen Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich also somit auf rund 110 Millionen Euro
Gemeinsame Lösung
Agarlandesrat Martin Gruber ist deshalb dabei, gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Tirol und Salzburg eine Lösung zu finden, damit für die kommenden Almsaisonen klare rechtliche Grundlagen gefunden werden, um im Notfall einen „Problemwolf“ viel schneller erlegen zu können.
Denn allen ist klar, dass der aktuelle Abschussbescheid für „120 MATK“, so der wissenschaftliche Name des Kärntner „Problemwolfes“, viel zu spät kam.
Wolf ist weg
„Der ist längst über alle Berge“, so Almbauer Martin Martin. Der Abschuss dürfte auch nur auf der Egger, Poludnig und der Kirchbacher Wipfel Alm erfolgen.
Auf der Egger Alm haben Jäger einen Wechseldienst eingeführt und halten Tag und Nacht Ausschau, aber „Meister Isegrim“ haben sie noch nicht einmal gesehen.
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