Burgenland prescht vor

Die Sozialpartnerschaft feiert ein starkes Revival

Arbeitstreffen in Eisenstadt mit Handschlagqualität: Gerhard Michalitsch (li.) und Peter Nemeth wollen verstärkt kooperieren.

(Bild: Judt Reinhard)

Ein kräftiges Lebenszeichen geben Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer gemeinsam. Nach zwei Jahren des Stillstandes suchen beide Seiten den direkten Weg zueinander: „Die Pandemie und ihre Folgen haben klar gemacht, wie wichtig eine eingespielte Sozialpartnerschaft mit starken gesetzlichen Interessensvertretungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist.“

Im Burgenland erlebt die Sozialpartnerschaft gerade ein starkes Revival. AK-Präsident Gerhard Michalitsch und WK-Präsident Peter Nemeth setzen ein deutliches Zeichen, um wieder intensiver zusammenzuarbeiten - mit dem nötigen Respekt voreinander, versteht sich.

Entspannte Atmosphäre
Die enge Kooperation wurde jetzt bei einem informellen Treffen gegenüber dem Schloss in Eisenstadt voller Überzeugung per Handschlag besiegelt. In lockerer Atmosphäre legten die Spitzen von Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer die gemeinsame Marschroute für die Herausforderungen der kommenden Monate fest.

Drei Kernpunkte
Konkret ging es um drei Themenschwerpunkte, auf die künftig besonders geachtet werden soll. Vorrangig ist einerseits ein digitales „Fitnessprogramm“, das Unternehmer und Beschäftigte unter anderem vor Kriminellen im weltweiten Netz besser schützen soll. Andererseits stehen ein fairer Wettbewerb und regionale Auftragsvergaben sowie eine Job- und Ausbildungsoffensive mit speziellem Fokus auf Green Technology im Mittelpunkt.

Zusammenhalt gefragt
„Davon sollen alle profitieren“, betonen die Präsidenten. Ihr Schlusssatz: „Wir kooperieren dort, wo es gemeinsame Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gibt. Unseren Mitgliedern stehen wir, wie gewohnt, zur Seite.“