Kirchschlag und Wels

Zwei junge Frauen wieder zurück ins Leben geholt

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Es gibt sie noch, die kleinen Wunder. Zumindest für eine Jungfeuerwehrfrau (18) aus Kirchschlag und eine 26-Jährige aus Hörsching: Zwei junge Frauen, die keine Vitalfunktion mehr hatten, aber zurück ins Leben geholt wurden, weil Helfer unermüdlich alles daransetzten, sie zu reanimieren.

Jungfeuerwehrfrau Marlies K. (18) sollte am Sonntagvormittag in Kirchschlag/Linz bei der Suche nach einem seit Samstag abgängigen demenzkranken 72-Jährigen helfen. Als die Alarmierung sie erreichte, rannte sie sofort vom ersten Stock ihrer Wohnung über eine Wendeltreppe ins Erdgeschoß. Dabei rutschte sie unglücklich aus, stürzte schwer und blieb leblos mitten auf der Treppe liegen.

40 Minuten reanimiert
Ihr Freund Florian W. (19) hörte den Sturz und reagierte perfekt. Er wählte den Notruf und begann unter Anleitung eines Mitarbeiters der Rettungsleitzentrale bis zum Eintreffen des Notarzt-Teams mit der Wiederbelebung. Auch Kameraden der Feuerwehr Kronabittedt trafen ein und wechselten sich dann mit dem Ärzteteam 40 Minuten lang bei der Reanimation ab. Nachdem Marlies K. wieder zurück ins Leben geholt werden konnte, wurde sie vom Rettungsheli C 10 ins Krankenhaus der Elisabethinen Linz geflogen. Der Zustand der jungen Frau ist aber kritisch.

Leblos auf der Toilette
Einen Albtraum durchlebte Samstagabend auch eine Mutter aus Hörsching, deren suchtgiftkranke Tochter (26) bei einem Telefonat vom Bahnhof Wels plötzlich nicht mehr reagierte. Sie schlug Alarm. Die Streifenbeamten Michael und Gregor öffneten auf der Damentoilette eine versperrte Tür und fanden die leblose Tochter, neben ihr lag eine Spritze. Sie führten Herzdruckmassagen durch, bis ein Notarztteam eintraf. Mithilfe eines Defibrillators gelang es, Bettina F. wiederzubeleben. Sie wurde ins Klinikum Wels eingeliefert.