Starker Anstieg

Ischl kämpft mit Drogen-Sumpf: Politik streitet

Oberösterreich
11.08.2021 20:00

In drei Jahren steht Bad Ischl als Kulturhauptstadt Europas im Rampenlicht! Um sich von der besten Seiten zu zeigen, muss die Stadt die Drogenproblematik in den Griff bekommen. Seit Wochen hat der Rauschgifthandel Hochsaison, binnen weniger Tage klickten mehrmals die Handschellen. Die Politik streitet.

Als Schulstadt hat Bad Ischl schon seit Jahrzehnten mit Drogenproblemen zu kämpfen. So heftig wie zuletzt war es schon lange nicht mehr. Trauriger Höhepunkt: Vor wenigen Tagen wurden zwei Rauschgifthändler ausgeforscht und verhaftet, die von der Kaiserstadt aus das Salzkammergut mit rund 2,6 Kilogramm Cannabis versorgt haben sollen.

Bürgermeisterin genervt
SPÖ-Stadtchefin Ines Schiller wird nun vorgeworfen, das Suchtgiftproblem nicht entschieden genug anzugehen. Darauf angesprochen reagiert die Bürgermeisterin genervt: „Ich will das Problem gar nicht leugnen. Aber das ist ein gesellschaftspolitisches Problem. Es ist eine Frechheit und absolut verantwortungslos von der Liste Mathes, das Bild eines Drogen-Hotspot nach Außen zu tragen!“ Man können Jugendliche nicht wegsperren, um sie vor Dealern zu schützen. Die Stadt setzte auf Prävention und Streetwork.

Der angesprochenen Liste Mathes reicht das nicht aus. Listenchef Hannes Mathes: „Zur Entlastung der Polizei braucht es eine personelle Verstärkung der Stadtwache. Doch die SPÖ sagt, wie zu vielen anderen Themen, Nein. Dieses ständige Nein-Sagen zu Bürgerwünschen ist keine Zukunftspolitik. Alle Macht in einer Hand führt auf Dauer zu Bürgerferne und reiner Klientelpolitik!“

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