„Krone“-Kommentar

Beamte, die im Dienst saufen ...

Kolumnen
05.08.2021 06:00

... das geht selbst bei uns nicht. Noch dazu Beamte des Ministeriums für Gesundheit.

Video: Alkoholexzesse im Gesundheitsministerium

In Pandemiezeiten wie diesen gehören solche „Beamte“ gnadenlos entfernt. Haben kein Recht auf den Begriff „Kavaliersdelikt“, der das Saufen auf gut Österreichisch verniedlicht. Und bei uns erst dann nicht mehr augenzwinkernd zur Anwendung gelangt, wenn nach einem Verkehrsunfall eines vollfetten Lenkers die Toten auf der Straße herumliegen. Also weg mit den ministeriellen Tschecheranten. Und her mit meiner - wahren - Lieblingsgeschichte in Sachen Kavaliersdelikt Alkohol.

Ein bekannter Kommerzialrat sitzt des Abends seit drei Stunden bei seinem Döblinger Lieblingsheurigen. Er sitzt ganz am Ende des langen und für diese Buschenschank typischen Gastraums, der mit 150 Gästen ausgebucht ist. Gegen 22 Uhr erhebt er sich, schreitet sicheren Schritts in Richtung Ausgang, hält dort inne, wendet sich um, sucht offensichtlich die Kellnerin, entdeckt sie ganz weit hinten, wo er saß, formt seine Hände trichterförmig vor dem Mund und ruft mit lauter Stimme: „Frau Christine, hab ich mein 18. Viertel eigentlich schon bezahlt?“

Die Totenstille, die darauf folgte, werd ich nie vergessen. Ebenso wenig das tobende Gelächter, als nach dem klaren „Ja“ der Kellnerin der Kommerzialrat das Lokal verlässt.

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