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Neuer ORF-Favorit | Respektlose Politiker

Neuer ORF-Favorit. Jetzt wird es heiß im Rennen um den ORF-Chefsessel. Denn neben den schon bekannten Kandidaten, dem bisherigen Generaldirektor Alexander Wrabetz und der ORF-1-Channelmanagerin Lisa Totzauer stieg gestern auch Roland Weißmann, der Vizefinanzdirektor des öffentlich-rechtlichen Medienunternehmens, in den Ring. Entschieden wird über die neue ORF-spitze vom Stiftungsrat in knapp drei Wochen. Weißmann kann man dabei durchaus als Favoriten sehen - gilt er doch als Wunschkandidat der ÖVP, die im Stiftungsrat die Mehrheit stellt. Allerdings darf man auch die taktische Raffinesse des amtierenden Generaldirektors nicht außer Acht lassen, dem schon Wiederwahlen gegen Parteifreund und -feind gelungen sind. Geringere Chancen werden Totzauer eingeräumt. Aber ORF-Wahlen haben immer wieder mit Überraschungen aufgewartet. 

Respektlose Politiker. Rundherum klettern die Corona-Infektionszahlen in die Höhe - auch in Österreich näherten wir uns gestern schon knapp der 500-er-Tagesmarke. Zur Erinnerung: Noch Anfang dieses Monats waren diese Zahlen zweistellig, teils knapp über 50. Und wie reagiert die Politik darauf? Gar nicht! Die Tagung des Krisenstabes gestern brachte keine weiteren Regeln, es bleibt bei den fast totalen Öffnungsschritten, die (außer in Wien) in ganz Österreich gelten. Allerdings wurde das Bundesland Salzburg auf Corona-Ampel-orange gestellt. Aber die Ampelfarben haben ja, wie wir seit dem Vorjahr wissen, keine Bedeutung. In seinem Kommentar in der heutigen „Kronen Zeitung“ sieht Claus Pándi die aktuelle Entwicklung und vor allem die Reaktion - oder besser: Nicht-Reaktion - der Politik darauf kritisch. Was ihm besonders missfiel: Das Auftreten der Politspitze vom Präsidenten über den Kanzler bis zum Vorarlberger Landeshauptmann bei der Festspieleröffnung in Bregenz: Dort saßen sie alle ohne Maske in der ersten Reihe. Das sei, so Pándi, „ein Bild wie eine politische Demonstration - die Ignoranz der Geimpften“. Denn der Mund-Nasen-Schutz sei ein „Symbol des Respekts“ und habe Vorbildwirkung. Und er schreibt: „Die Maske erinnert daran, dass das Virus nicht weg ist, aber mit Rücksichtnahme sich nicht unnötig weiter verbreitet. Zwischen Panik und Sorglosigkeit gibt es viele Möglichkeiten.“ Höchste Zeit, dass unsere Politik wieder diesen Weg sucht und findet!

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