„Kanal zu klein“

Nach Überschwemmung: Mehr als 50.000 Euro Schaden

Wien
23.07.2021 07:12

Wolfgang und Ulrike Asanger-Grimm aus der Wiener Donaustadt sind verzweifelt: Der jüngste Starkregen hatte eine Überflutung ihres Kellers zur Folge. „Heizkessel, Möbel, Kleidung, Infrarotkabine - alles ist kaputt“, schildern sie. Auch einige Keller in der direkten Nachbarschaft sind betroffen. Die Wiener vermuten, dass der Kanal überlastet ist. „Stimmt nicht“, kontert Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ).

Am Samstag sorgte ein Starkregen in Wien für zahlreiche Schäden. Sogar eine U-Bahn-Station stand unter Wasser. Genauso wie der Keller von Familie Asanger-Grimm. „Es hat sogar das Hauptkanalrohr aus der Wand gerissen. Hätte mein Mann es nicht repariert, wären wir in kürzester Zeit abgesoffen“, schildert Ulrike.

Der Anruf bei der Feuerwehr war vergeblich. „Am Wochenende war nur ein Tonband zu hören, sie wären überlastet.“ Also pumpte das Ehepaar den Keller selbst aus. Der Schaden war aber schon entstanden - die Wiener rechnen mit weit mehr als 50.000 Euro.

„Der Kanal ist einfach zu klein“
Das Problem sehen sie vor allem im Kanalsystem. „Der ist immer voll, es stinkt. Der Kanal ist einfach zu klein“, so Wolfgang Asanger-Grimm, der selbst Installateurmeister ist: „Seit Jahren haben wir beim kleinsten Regen Probleme.“

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Der Kanal ist nicht überlastet. Bei so einem Wetterereignis kann so etwas passieren.

Bezirkschef Ernst Nevrivy

Bezirkschef Nevrivy sieht das anders: „Der Kanal ist nicht überlastet. Bei so einem Wetterereignis kann so etwas passieren.“ Auch Wien Kanal hätte keine Störung gemeldet.

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