Euer Ernst?

Das ist Wiens traurigster Wasserspielplatz!

Wien
13.07.2021 16:00
Ist Horror-Ikone Stephen King unter die Spielplatz-Architekten gegangen? Die Bezirksvorsteherin von Penzing eröffnete für Kinder einen Wasserpark, der auch im Innenhof einer Haftanstalt stehen könnte. Die Kleinen erwarten drei aufblasbare Becken in Hundepoolgröße, vier Plastiklavoirs – und eine Menge Trostlosigkeit.

Im Baumgartner Casino Park hat Michaela Schüchner (SPÖ) voller Stolz einen Wasserfriedhof eröffnet, in dem sich der Spaß zum Sterben zurückzieht. Ein paar Babybecken, ein aufblasbarer Kaktus für das zum Asphaltboden passende Wüstenfeeling, ein Rasensprenger, eine am Doppelstabmattenzaun hängende Dusche – und fertig ist der traurigste Wasserspielplatz der Stadt. Bei der Eröffnung durfte die Bezirkschefin – in passender Trauerbekleidung – für die anwesenden Kameras durch den künstlichen Regen hüpfen.

„Ist das Ihr Ernst?“, fragen wir Schüchners Büroleiter Martin Wagner? „Das ist ein Pop-up-Spielplatz“, klärt der Mitarbeiter auf. Wir erinnern uns: So wie Birgit Hebeins Gürtel-Pool, nur als Downgrade. „Wir haben jedoch viele positive Rückmeldungen“, so Wagner weiter. „Der Platz wurde uns durch die MA 42 empfohlen.“ Im kommenden Sommer, so der Plan, soll dort ein echter Wasserspielplatz entstehen.

Wer seine Kinder also hart bestrafen möchte, muss sich an die Öffnungszeiten gewöhnen: Montag bis Freitag, nur von 15 bis 18 Uhr. Am Wochenende ist der Platz sicherheitshalber gleich ganz geschlossen.

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