Pech für Lindner

Sarah Lagger auf Medaillenkurs bei der U23-EM!

Sport-Mix
08.07.2021 23:50

Sarah Lagger, Österreichs beste Nachwuchs-Leichtathletin, befindet sich bei der U23-EM in Tallinn im Siebenkampf auf Medaillenkurs. Nach dem ersten Tag ist die Kärntnerin mit 3520 Punkten Fünfte. Damit liegt sie nach vier Disziplinen zumindest auf Tuchfühlung mit der Bronze-Medaille. Riesenpech hatte Leni Lindner, die trotz einer Topzeit das 100-m-Finale knapp verpasste...

Zum Abschluss des ersten Tages lief sie die 200 m in 25,39 Sekunden. Zuvor hatte sie über 100 m Hürden starke 14,05 Sekunden, im Hochsprung 1,75 m und im Kugelstoßen 13,82 m erzielt. So sammelte Sarah Lagger am ersten Tag ihre 3520 Punkten. Ganz klar in Führung liegt die Polin Adrianna Sulek (3838) vor der Britin Holly Mills (3688), der Französin Léonie Cambours (3544) und der Spanierin Claudia Conte (3553).

Starker Hürdensprint
Ihren Mehrkampf hatte sie mit einem guten Hürdensprint begonnen. Mit 14,05 Sekunden erzielte die Kärntnerin ihre drittbeste Zeit der Karriere. Schneller war sie nur mit 13,98 in Linz 2017 und mit 14,04 in Götzis 2019. Eine neue persönliche Bestzeit hatte die U20-Weltmeisterin von 2016 nur mit einem recht schwachen Start im Hürdensprint vergeben. Danach kam sie aber in Tallinn sehr stark ins Rennen und gewann bei einem minimalen Gegenwind von 0,1 m/sek ihren Lauf. Schnellste über 100 m Hürden war die Britin Holly Mills 13,40.

Im Hochsprung meisterte Sarah Lagger ihre Höhen von 1,63 m (1. Versuch), 1,66 m (1), 169 m (2), 1,72 m (1) und 1,75 m (1) jeweils souverän gemeistert. Bei 1,78 m verzeichnete sie einen nur knapp gescheiterten Versuch, ihre Bestleistung im Hochsprung steht seit 2015 bei 1,79 m. Höher als Sarah Lagger sprangen in Tallinn nur Adrianna Sulek und Claudia Conte (Spa) mit jeweils 1,84 m. Im Hochsprung hatte die regierende U20-Vizeweltmeisterin ihr Knie überstreckt, weshalb sie sich wohl beim Kugelstoßen zur Vorsicht hatte etwas zurückhalten müssen.

Da wurde sie bei ihrer Serie (13,45 - 13,82 - 13,02) doch unter Wert geschlagen. Schließlich hat sie eine Bestweite von 15,23 m stehen. Zum Abschluss lief sie die 200 m in 25,39, womit sie in dieser Disziplin nur 16. wurde und einige Punkte liegen ließ.

Leni Lindner 11,41, aber am Finale vorbei!

Leni Lindner, die sich kleine, aber durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Einzug ins 100-m-Finale hatte machen dürfen, schied im Semifinale aus. In ihrem Lauf wurde sie in starken 11,41 Sekunden Fünfte, womit der Endlauf für sie aber passé war. Nur einmal war die von Philipp Unfried trainierte Athletin schneller - und zwar heuer, als sie in Eisenstadt in 11,33 Sekunden österreichischen U23-Rekord gelaufen war. Insgesamt wurde Leni Lindner Achte aus allen Semifinals, das reichte ihr aber leider nicht, da die Luxemburgerin Patrizia van der Weken als Zweite ihres Semifinals selbst mit 11,52 Sekunden ins Finale kam...

U23-EM der Leichtathleten in Tallinn, Frauen, Siebenkampf: Stand nach der vierten Disziplin:
1. Sulek (Pol) 3838 (100 m Hürden: 13,43/+0,7; Hoch: 1,84; Kugel: 13,16; 23,69/+2,5),
2. Mills (Gb) 3688 (13,40/+0,7; 1,72; 13,62; 24,06/+2,5),
3. Cambours (Fra) 3554 (14,23/+0,7; 1,75; 13,26; 24,35/+2,5),
4. Conte (Spa) 3553 (13,92/+2,2; 1,84; 11,63; 24,89/1,3),
5. Lagger (Ö) 3520 (14,05/-0,1; 1,75; 13,82, 25,39/+2,4).

Olaf Brockmann, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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