„Sehr wütend“

Britney Spears: Jetzt wirft auch ihr Anwalt hin

Adabei
07.07.2021 08:26

Der langjährige Anwalt von Britney Spears, der die Sängerin in ihrem Vormundschaftsstreit vertritt, will von dieser Aufgabe zurücktreten. Sam Ingham und eine Anwalts-Kanzlei in Los Angeles haben am Dienstag einen entsprechenden Antrag vor Gericht eingereicht, wie US-Medien berichteten. 

Das Promiportal „TMZ“ stellte die Gerichtsdokumente ins Netz. Demnach will Ingham von seinen Aufgaben entbunden werden, sobald das Gericht einen neuen Anwalt bestellt hat. Wie die Promi-Seite berichtete, sei Spears‘ Aussage vor Gericht schuld daran, dass ihr Anwalt nun nicht mehr für sie arbeiten wolle.

Anwalt „sehr wütend“ über Spears‘ Vorwurf
Vor gut einer Woche hatte die Sängerin nämlich behauptet, sie habe nicht gewusst, dass sie einen Antrag auf Auflösung der Vormundschaft stellen könne - ein Affront gegen ihren Anwalt, der danach „sehr wütend“ gewesen sei.

Wie Quellen berichteten, habe Ingham Spears aber mehrere Optionen geboten, darunter auch „Forderungen zur Beendigung der Vormundschaft“. Doch die Sängerin habe das nicht gewollt, heißt es nun.

Einen Tag vor Inghams Antrag vor Gericht hatte der jahrelange Manager der Pop-Prinzessin gekündigt. Larry Rudolph, der seit Mitte der 90er-Jahre für Spears arbeitete, gab laut APA an, dass er schon seit über zwei Jahren nicht mehr mit der 39-Jährigen gesprochen habe. Seine professionellen Dienste würden nicht mehr benötigt.

Ingham vertritt Spears seit 2008
Seit 2008 ist der Jurist Ingham an Spears‘ Seite, nachdem die Sängerin wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war und ein Gericht damals ihrem Vater die Vormundschaft übertrug.

Zuletzt hatte sich der Streit um die Vormundschaft über Spears‘ Finanzen und ihre persönliche Freiheit zugespitzt. Im Juni hatte sie in einer emotionalen Gerichtsanhörung ein Ende der Vormundschaft gefordert. Spears erklärte, sie fühle sich von ihrer Familie und von Managern ausgenutzt. Sie werde kontrolliert und könne selbst nicht über ihr Leben bestimmen. Sie sagte auch, sie wolle ihren eigenen Anwalt wählen.

Unterstützung auch aus Österreich
Nach der Anhörung hatten viele Prominente ihre Unterstützung ausgesprochen, darunter die Sängerinnen Mariah Carey, Christina Aguilera und Courtney Love. Sogar der österreichische Regisseur Peter Brunner („To The Night“), der als Cardiochaos musikalisch unterwegs ist, zeigt sich solidarisch mit Popstar Britney Spears. Mit dem Song „#FreeBritney“ möchte er „ein hörbares Zeichen für die Unantastbarkeit der Menschenrechte setzen“, ließ er mitteilen. 

„Die Perversion ist, dass die Gesetzgebung eigentlich die schwachen Menschen schützen soll und diese eine in Paragrafen gegossene Möglichkeit auf Würde sein soll, doch die Realität ist anders“, so Brunner. So gelte nicht der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, meint der Musiker. „Denn sie wird jeden Tag angetastet.“ Der Song „#FreeBritney“ soll demnächst veröffentlicht werden. 

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(Bild: kmm)



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