Nach Doping-Sanktionen

Zehn Russen für Olympische Spiele bestimmt

Sport-Mix
29.06.2021 17:21

Russlands Leichtathletikverband hat sich unter dem Zwang der Doping-Sanktionen auf zehn Athleten für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio festgelegt. Unter neutralem Status treten die Hochspringer Ilja Iwanjuk, Michail Akimenko und Maria Lassizkene sowie die Stabhochspringerin Anschelika Sidorowa an, wie der Verband am Dienstag mitteilte.

Außerdem im Olympia-Kader sind Darja Klischina (Weitsprung), der gerade vom Dopingverdacht freigesprochene Sergej Schubenkow (110 Meter Hürden), der Zehnkämpfer Ilja Schkurenjow, Wassili Misinow und Elwira Chassanowa (beide Gehen) sowie Hammerwerfer Waleri Pronkin.

Der Leichtathletik-Weltverband hat insgesamt 123 Sportlerinnen und Sportlern aus Russland das Startrecht bei internationalen Wettkämpfen unter neutraler Flagge eingeräumt. Bei den Olympischen Sommerspielen vom 23. Juli bis 8. August sind jedoch nur zehn Athletinnen und Athleten zugelassen. Eine Arbeitsgruppe beim russischen Verband unter Interimspräsidentin Irina Priwalowa hatte die zehn Aktiven ausgewählt.

Der russische Verband bleibt indes suspendiert. Diesen Schritt hatte der Weltverband 2015 vor dem Hintergrund staatlich geförderten Dopings beschlossen. Seit Mitte März dürfen aber einzelne Sportlerinnen und Sportler wieder eine individuelle Starterlaubnis beantragen. Damit soll sauberen Athletinnen und Athleten die Chance auf Starts eröffnet werden. Mehrere Anträge waren abgelehnt worden.

Sollten die Sportler und Sportlerinnen gewinnen, werden sie aber nicht unter russischer, sondern unter neutraler Olympia-Flagge geehrt. Auch die russische Hymne darf nicht gespielt werden. Sie wird durch das Klavierkonzert Nummer 1 von Peter Tschaikowsky ersetzt.

An diesem Mittwoch will sich Präsident Wladimir Putin mit der russischen olympischen Delegation in Moskau treffen, darunter die Judo-Mannschaft. Insgesamt würden rund 130 Sportlerinnen und Sportler und ihre Trainer im Georgssaal des Großen Kremlpalasts empfangen, wie die russische Präsidialverwaltung mitteilte.

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(Bild: KMM)



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