Bergrettung Gmunden

Wanderer am Traunstein von Gewitter überrascht

Oberösterreich
07.06.2021 09:00
Eine ungemütliche Nacht erlebten 1500 Feuerwehrmänner von Samstag auf Sonntag. Gewitter, Hagel, Sturm und Starkregen haben die Wehren in ganz Oberösterreich beschäftigt. Die Bergrettung Gmunden musste zeitgleich zweimal ausrücken, um Bergsteiger, die vom Gewitter überrascht worden waren, ins Tal zu bringen.

„Es herrschte Weltuntergangsstimmung über dem Traunstein“, sagt Bergretter Bernhard Ebner aus Gmunden. „Der rasche Wetterumschwung war nicht vorauszusehen. Die Wanderer haben sich völlig richtig verhalten, in dem sie uns zu Hilfe gerufen haben.“  Vom Gewitter überrascht wurden drei junge Wienerinnen beim Abstieg vom Kleinen Schönberg. Ein Team der Bergrettung Gmunden brachte sie sicher ins Tal. Zeitgleich waren die Gmundner aber auch am Traunstein im Rettungseinsatz.

Mittels Tau geborgen
Ein Ehepaar war am Hernlersteig vom Gewitter überrascht worden. Durch die starken Regenfälle schoss im Lenzlgraben Wasser über den Steig und führte Felsbrocken mit. Ein Abstieg war nicht mehr möglich. „Wir haben ihnen gesagt, dass sie sitzen bleiben sollen und sind aufgestiegen“, so Ebner. Das Ehepaar wurde anschließend vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen. In Aigen im Mühlkreis mussten Bergretter einem Wanderer nach einer Herz-Kreislaufattacke zu Hilfe kommen.

Teilweise die ganze Nacht über waren die Feuerwehren im Einsatz. „Es ist zu lokalen Überflutungen gekommen und viele Straßen mussten freigemacht werden“, zog Anton Kitzmüller vom Landesfeuerwehrkommando am Sonntag eine Bilanz. Insgesamt waren die Feuerwehren zu 150 Einsätzen gerufen worden. 1500 Mann mussten ausrücken. „Es hat zwar viele Alarmierungen gegeben, aber überwiegend waren es kleinere Schäden“, so Kitzmüller. Unter anderem mussten in Scharnstein im Bezirk Gmunden Keller ausgepumpt werden.

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